Zum ersten Mal seit mehr als fünf Jahrzehnten will eine französische Regierung die Staatsausgaben senken. Geplant sind Sparmassnahmen im Umfang von rund 1,5 Milliarden Euro.
Von den Einsparungen betroffen sind vor allem die regionalen Verwaltungen und die Ministerien, sagt Regierungschef Jean-Marc Ayrault. Ausgenommen sind die Resorts Bildung, Justiz und Sicherheit sowie das Jobprogramm. Geplant sind die Sparmassnahmen für 2014. Auch die Steuersünder werden härter angefasst. Schon in einem Monat soll das neue Gesetz gegen Steuerflüchtlinge in Kraft treten.
Die konservative Opposition legte unterdessen eine düstere Prognose für 2013 vor. Nach ihren Berechnungen wird das Staatsdefizit in diesem Jahr bei mehr als 80 Milliarden Euro liegen – das wären rund 20 Milliarden Euro mehr als geplant.