Der Betreiber der Atomanlage im japanischen Fukushima kämpft weiter mit technischen Problemen. Eines der Kühlsysteme des Abklingbeckens für verbrauchten Kernbrennstoff neben dem beschädigten Reaktor 3 fiel für drei Stunden aus.
Nach dem technischen Alarm am Nachmittag (Ortszeit) und einer Überprüfung sei die Anlage aber wieder in Betrieb genommen worden, wie die Betreiberfirma Tepco mitteilte. Ursache waren demnach vermutlich Arbeiten an technischen Schutzmechanismen.
Zwei Wochen ohne Kühlung
Die Temperatur des Kühlbeckens lag Tepco zufolge mit 15,1 Grad weit unter dem Sicherheitsgrenzwert von 65 Grad. Doch der Vorfall dürfte das Vertrauen in das 2011 schwer beschädigte AKW Fukushima nicht eben stärken. Bereits am 19. März waren vier Kühlbecken für 30 Stunden ausgefallen.
Die Abklingbecken sollen ein Überhitzen der verbrauchten Brennstäbe und damit eine Kernschmelze verhindern. Laut Tepco dauert es etwa zwei Wochen, bis die Brennstäbe ohne funktionierende Kühlung überhitzen.
In dem Atomkraftwerk im Nordosten Japans war es infolge eines verheerenden Erdbebens und eines Tsunamis am 11. März 2011 in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze gekommen.