Drohende Mehrkosten von 500 Mio. Euro seien trotz konkreter Nachfragen verschwiegen worden, obwohl diese seit Februar 2012 bekannt gewesen seien, berichtet «Spiegel Online». Vom Ministerium als Verschlusssache eingestufte Dokumente liessen zudem Zweifel an der Chronologie aufkommen, die der Minister vergangene Woche vorgestellt habe, hiess es weiter.
Fehler: Ja, Rücktritt: Nein
De Maizière hatte das Projekt im Mai gestoppt, weil die Drohne keine Chance auf eine Flugzulassung hatte. Vergangenen Donnerstag erklärte er dazu, dies sei nicht zu spät gewesen. Er räumte Fehler ein, lehnte einen Rücktritt aber ab.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel steht trotz des zunehmenden Drucks auf Thomas de Maizière in der Drohnen-Affäre zu ihrem Verteidigungsminister. «Es gibt überhaupt keinen Grund, dass das nicht so wäre», sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.