Aufständische im Irak sind nach Regierungsangaben an Nuklearmaterial gelangt. Die radioaktiven Stoffe stammten aus der Forschung einer Universität im Norden des Landes, teilte der Irak in einem Brief den Vereinten Nationen mit. Fast 40 Kilogramm von Urangemischen seien in der Uni Mossul gelagert worden.
Der UNO-Botschafter des Iraks rief die Staatengemeinschaft in einem Brief zur Hilfe auf, «um die Bedrohung abzuwenden, dass es von Terroristen im Irak oder anderswo verwendet wird».
Nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) stellen die niedrig radioaktiven Substanzen vermutlich jedoch kein grosses Sicherheitsrisiko dar. Trotzdem sei ein derartiger Fall immer besorgniserregend. Auch aus US-Regierungskreisen hiess es, die Stoffe enthielten wohl kein angereichertes Uran. Sie könnten kaum zum Waffenbau dienen.