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International Israel riegelt Gazastreifen ab

Nachdem in der Nacht auf Samstag erneut ein Geschoss aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert worden ist, schliesst Israel die Grenzübergänge in das Palästinensergebiet.

Als Reaktion auf einen Beschuss aus dem Gazastreifen schliesst Israel die Grenze zum Küstenstreifen bis auf Weiteres. Die Behörden in Gaza bestätigten einen entsprechenden Bericht der Zeitung «Haaretz».

Grenzübergänge geschlossen

Israel habe die Verbindungsstelle in Gaza informiert, dass die Grenzübergänge Kerem Schalom und Eres ab Sonntag geschlossen seien. Nur in humanitären Notfällen sei eine Ausreise über den Eres-Grenzübergang möglich, schrieb das israelische Blatt.

In der Nacht zum Samstag hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben ein Geschoss ausgemacht, das aus dem Gazastreifen auf dem Süden Israels abgefeuert worden war. Es sei unklar, ob es sich dabei um eine Rakete oder eine Mörsergranate gehandelt habe, sagte eine Armeesprecherin. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.

Nur wenige Zwischenfälle seit der Waffenruhe

Eskalation vermeiden

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Im Streit um den Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem hat Israels Premier Netanjahu die Abgeordneten in der Knesset zur Zurückhaltung aufgerufen. In den vergangenen Tagen kam es zu Ausschreitungen, nachdem die Polizei einen mutmasslichen Attentäter erschossen hatte.

Es ist der zweite Angriff aus dem Gazastreifen seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und den Palästinensern Ende August: Im September war bereits eine Mörsergranate auf Israel abgefeuert worden.

Im Juli hatte die israelische Armee nach anhaltendem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen eine Offensive mit Luftangriffen und zeitweise auch Bodentruppen gestartet. Insgesamt wurden im Gaza-Krieg mehr als 2140 Palästinenser sowie 73 Israelis getötet. Weite Teile des Küstenstreifens wurden zerstört.

Seit dem 26. August gilt eine Waffenruhe. Ende Oktober sollen die indirekten Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern über eine langfristige Lösung des Gaza-Konflikts weitergeführt werden.

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