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International Keine Gnade für saudischen Blogger

Zehn Jahre Gefängnis, 1000 Peitschenhiebe und eine Viertelmillion Euro als Strafe: Das international heftig umstrittene Urteil gegen den liberalen Blogger Raif Badawi aus Saudi-Arabien bleibt bestehen – so hat es das höchste Gericht des Landes entschieden.

Menschenrechtsorganisationen und zahlreiche Staaten weltweit hatten das Urteil gegen Blogger Raif Badawi aus Saudi-Arabien immer wieder harsch kritisiert – doch die Proteste verhallten ungehört. Nun hat auch das höchste Gericht des Landes bestätigt, dass das Urteil bestehen bleibt.

Badawi muss demzufolge für zehn Jahre ins Gefängnis. Zudem wird er mit insgesamt 1000 Peitschenhieben bestraft, Und er muss umgerechnet knapp 240'000 Euro bezahlen, wie die saudische Zeitung «Okaz» berichtet. Berufung könne nicht mehr eingelegt werden.

Erste 50 Peitschenhiebe im Januar

Badawi war 2012 wegen seiner liberalen Ansichten verhaftet worden. Er hatte unter anderem die saudische Religionspolizei kritisiert. Verurteilt wurde der heute 31-Jährige dafür, den Islam beleidigt zu haben. Im vergangenen Januar bekam er öffentlich die ersten 50 Peitschenhiebe. Der weitere Vollzug wurde dann aus gesundheitlichen Gründen zunächst ausgesetzt.

Saudi-Arabien folgt in seiner Rechtsprechung einer strikten Interpretation der islamischen Scharia.

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