Angela Merkel hat in Kiew den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko besucht. Sie forderte einen «zweiseitigen Waffenstillstand» zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine. «Die territoriale Integrität und das Wohlergehen der Ukraine sind wesentliches Ziel der deutschen Politik», sagte sie.
Nach ihrem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten kündigte Merkel zudem eine Kreditbürgschaft über 500 Millionen Euro für die Energie- und Wasserversorgung sowie 25 Millionen Euro Hilfe für Flüchtlinge an.
Hilfe für Donbass
Poroschenko habe mit der Kanzlerin darüber gesprochen, die Infrastruktur im Unruhegebiet Donbass wieder aufzubauen. Dazu habe Merkel die Finanzhilfe in Aussicht gestellt.
«Das ist der Beginn des Merkel-Plans für den Wiederaufbau des Donbass», sagte der Präsident.
Poroschenko betonte, an seinem Friedensplan für den krisengeschüttelten Osten des Landes festhalten zu wollen. «Krieg ist nicht unsere Wahl, er wurde uns von aussen aufgedrückt», sagte der Präsident der Ex-Sowjetrepublik.