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International Moskau und Kiew einigen sich im Gasstreit

Russland nimmt die im Juli gestoppten Gaslieferungen in die Ukraine wieder auf. Damit ist der Gasstreit beigelegt – zumindest für diesen Winter.

Russland hat der Ukraine Gaslieferungen bis März zugesichert. Unter Vermittlung der EU einigten sich die beiden Länder nach fünfstündigen Verhandlungen, wie der Vizepräsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic, mitteilte.

Für eine Unterzeichnung des Abkommens seien aber noch getrennte Verfahren nötig. Russlands Energieminister Alexander Nowak sagte, der Deal sichere auch den ungehinderten Gas-Transit in die EU.

Streit um Gaspreise flammt regelmässig auf

Russland hatte die Gaslieferungen an die Ukraine Anfang Juli eingestellt, nachdem Kiew keine Vorauszahlung mehr geleistet hatte. Der Gasstreit zwischen den beiden Staaten über Gaspreise schwelt schon lange, flammt immer wieder auf und hat schon öfter zu Lieferstopps geführt.

Die Ukraine steht wegen Misswirtschaft, Korruption und einem Konflikt mit prorussischen Separatisten im Osten am Rande eines Staatsbankrotts. Sie wirft Russland vor, Gaslieferungen als politisches Druckmittel im Konflikt um die Ostukraine einzusetzen.

Die EU bezieht etwa ein Drittel ihres Gasbedarfs aus Russland, rund die Hälfte davon wird über die Ukraine geleitet. Sie hat deshalb ein besonderes Interesse an der Beilegung des Streits.

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