Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un schlägt zurück: Er liess nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums als Reaktion auf die UNO-Sanktionen Kurzstreckenraketen abfeuern.
Die Raketen seien am Donnerstag in Wonsan an der Ostküste in Richtung Japanisches Meer (Ostmeer) abgeschossen worden und ins Wasser gestürzt. Anzahl und Typ der Raketen sind noch nicht bekannt.
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Erst am Mittwoch hatte der UNO-Sicherheitsrat eine Resolution verabschiedet, die eine drastische Verschärfung der Sanktionen gegen das Regime in Pjöngjang vorsieht.
Weder Kohle noch Eisen, Eisenerz, Gold, Titan oder seltene Erden dürfen dem Land noch abgekauft werden. Treibstoff für Flugzeuge oder für Raketen darf nicht mehr geliefert werden.
Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen reagierte damit auf einen nordkoreanischen Atomtest im Januar und einen ebenfalls weltweit kritisierten Start einer Weltraumrakete im Februar.
Die internationale Gemeinschaft sieht den jüngsten Satellitenstart als Vorwand zum Test einer militärischen Langstreckenrakete. Nordkorea dagegen spricht von einem Start zu friedlichen Zwecken.
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Bild 1 von 5. Bereit für den Raketenstart: Militärdiktator Kim Jong Un und Getreue im Kontrollraum. Bildquelle: Nordkoreanische Regierung.
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Bild 2 von 5. Start der Rakete: Gegen 9.30 Uhr Ortszeit am Sonntagmorgen zünden die Triebwerke. Bildquelle: Nordkoreanische Regierung.
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Bild 3 von 5. Freude herrscht: Jong Un und die Militärs freuen sich über den erfolgreichen Start der Langstreckenrakete. Bildquelle: Nordkoreanische Regierung.
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Bild 4 von 5. Blick ins All: Der Diktator und seine Getreuen verfolgen den Flug der Rakete. Bildquelle: Nordkoreanische Regierung.
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Bild 5 von 5. Während Nordkorea den Raketenstart feiert, reagiert die Internationale Gemeinschaft mit scharfer Kritik. Südkorea will nun mit den USA über ein Raketenabwehrsystem verhandeln. Bildquelle: Nordkoreanische Regierung.