- Auf der Krim werden die Uhren neu gestellt Auf der Krim werden die Uhren neu gestellt
- Nach Krim-Votum warnt Burkhalter vor Aktionismus Nach Krim-Votum warnt Burkhalter vor Aktionismus
- Rentner auf der Krim profitieren von Machtwechsel Rentner auf der Krim profitieren von Machtwechsel
- Krim sagt Ja zu Russland: Was passiert jetzt? Krim sagt Ja zu Russland: Was passiert jetzt?
Nach dem umstrittenen Krim-Referendum bereiten die USA und die Europäische Union Sanktionen gegen Russland vor. Die Vereinigten Staaten und die internationale Gemeinschaft akzeptieren den Ausgang der Volksabstimmung auf der ukrainischen Halbinsel «niemals».
US-Präsident Barack Obama sagte nach einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin, beim Referendum handle es sich um eine Augenwischerei, die nur durch «eine russische Militärintervention» zustande gekommen sei.
EU berät über Einfrieren von Konten
Mit US-Sanktionen sei «in den kommenden Tagen» zu rechnen, sagte Obama-Berater Dan Pfeiffer. Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier kündigte an, dass die EU-Aussenminister noch an diesem Montag unter anderem über Reisebeschränkungen und das Einfrieren von Konten beraten würden.
EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton bezeichnete das umstrittene Referendum auf der Krim als illegal. «Ich
fordere Russland noch einmal auf, mit der ukrainischen Führung einen Dialog zu beginnen und zu einer Deeskalation zu kommen.»
Auch Obama betonte, dass die Krise nach wie vor diplomatisch gelöst werden könne. Das russische Militär müsse dazu aber erst damit aufhören, in die Ukraine «einzufallen». Putin signalisierte nach Angaben des Kreml in dem Telefonat mit Obama Entgegenkommen, indem er sich offen für eine Beobachtermission zeigte. Das Referendum aber bezeichnete er als rechtmässig.
Kein Kommentar von China
China wollte sich nicht zur Rechtmässigkeit der Volksabstimmung auf der Krim für einen Anschluss an Russland äussern. Vizeaussenminister Li Baodong wich in Peking auf einer Pressekonferenz zum bevorstehenden Besuch von Staats- und Parteichef Xi Jinping in Europa zweimal der Frage aus, ob China die Legalität des Referendums und sein Ergebnis anerkenne.
«Wir hoffen, dass alle Seiten einen kühlen Kopf bewahren und eine politische Lösung suchen», sagte Li Baodong auch auf Nachfrage lediglich. Eine weitere Eskalation müsse vermieden werden. «Dialog ist der einzige Ausweg.»