Nach der Europäischen Union schalten sich nun auch die USA stärker in den Machtkampf in Ägypten ein. Spätestens kommende Woche sollen die Senatoren John McCain und Lindsey Graham im Auftrag von US-Präsident Barack Obama nach Kairo reisen.
Dort wollen die Politiker unter anderem auf eine rasche Übertragung der Macht an eine demokratisch gewählte Regierung drängen, sagte Lindsey Graham dem Nachrichtensender CNN.
Mit der Reise von zwei Republikanern solle deutlich gemacht werden, dass die US-Politik eine einheitliche Linie in Ägypten verfolge. McCain und Graham hatten sich demnach früher bereits mehrfach mit Mitgliedern der Muslimbruderschaft, aus der Mursi stammt, getroffen.
Zu Wochenbeginn war bereits die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton zu Gesprächen nach Kairo gereist. Sie hatte auch den vor einem Monat abgesetzten und inzwischen inhaftierten Präsidenten Mohammed Mursi getroffen. «Es geht ihm gut», sagte sie nach ihrem Treffen mit Mursi.