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Bild 1 von 2. Sabahi war vor der Revolution einer der Anführer der ägyptischen Opposition. Er gilt als Ikone der Revolutionsjugend. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 2. Sisi verteidigte in seiner Funktion als Armeechef die umstrittenen Jungfräulichkeitstests seiner Schlägertrupps. Soldaten hatten während der Revolution 2011 etwa 20 Demonstrantinnen vom Tahrir-Platz verschleppt hatten und sie zu einer Jungfräulichkeitsuntersuchung gezwungen. Bildquelle: Reuters.
Der ehemalige Militärchef Abdul Fattah al-Sisi bekommt im Rennen um die ägyptische Präsidentschaft Konkurrenz. Am Samstag machte der populäre Linkspolitiker Hamdien Sabahi seine Kandidatur offiziell und reichte die nötigen Dokumente bei der Wahlkommission ein.
Die Anmeldefrist endet am Sonntag. Sabahi war bei der Präsidentenwahl 2012 auf den dritten Platz hinter dem Islamisten Mohammed Mursi und dem Ex-Minister des alten Regimes von Husni Mubarak Ahmed Schafik gekommen.
Wer in Ägypten für das Amt des Präsidenten kandidieren will, muss mindestens 25'000 beglaubigte Unterschriften von Unterstützern vorlegen. Laut staatlichen Medien reichte Sabahi mehr als 31'000 Unterschriften ein. Die Wahl des neuen Präsidenten ist für den 26. und 27. Mai anberaumt. Beobachter gehen von einem Sieg Sisis aus. Während Sabahi für Freiheit und Soziale Gerechtigkeit wirbt, steht der Ex-Militärchef für Sicherheit und Stabilität.