Deutliche Worte richtete UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon an die Kriegsparteien: «Das Leid der Kinder in Syrien ist seit Beginn des Konflikts unaussprechlich.»
Dies geht aus einem UNO-Bericht hervor. Konkret werfen die Vereinten Nationen Regierung und Opposition im syrischen Bürgerkrieg schwere Kindesmisshandlungen vor.
Regierung foltert Kinder
UNO-Ausschusses für die Rechte des Kindes
Dabei spiele die vom Westen gestützte Opposition eine unrühmliche Rolle. Sie setze Jugendliche auch als Kämpfer ein. Aus Mangel an Bildung und Arbeitsmöglichkeiten entschieden sich Minderjährige in Flüchtlingslagern, zu den Waffen zu greifen. «Viele Jungen geben an, dass sie es als ihre Pflicht empfunden haben, sich der Opposition anzuschliessen», sagte Ban.
Auch Regierungstruppen und regierungstreue Milizen schüchterten immer wieder Jugendliche an Kontrollpunkten ein und drängten sie dazu, sich ihnen anzuschliessen, heisst es in dem Bericht. Die Regierung foltere zudem Kinder und Jugendliche, die Verbindungen zur Opposition hätten.
Zum Instrumentarium der Folterer gehörten Schläge, Elektroschocks auch an den Genitalien, das Ausreissen von Finger- und Zehennägeln, Vergewaltigung, Scheinhinrichtungen oder Konfrontation mit der Folter Angehöriger.