In einer Abkehr von ihren Wahlversprechen aus dem Jahr 2014 will die schwedische Linksregierung nun doch längerfristig am Atomstrom festhalten.
Die regierenden Sozialdemokraten und Grünen vereinbarten am Freitag mit drei Oppositionsparteien, dass bis zu zehn alte Reaktoren durch neue ersetzt werden können.
«Schweden braucht ein solides Stromnetz, das von einer hohen Versorgungssicherheit, geringer Umweltbelastung und konkurrenzfähigen Tarifen gekennzeichnet ist», heisst es in der Vereinbarung.
Atomkraftwerke wurden in den 70er und 80er Jahren gebaut. Nach den derzeitigen Planungen sollen drei Reaktoren bis 2020 vom Netz gehen.
Die allgemeine Zielsetzung, bis 2040 den Anteil der erneuerbaren Energien auf hundert Prozent zu erhöhen, wird in der Vereinbarung aufrecht erhalten, die dafür zu Investitionen in die Sonnen-, Wind-, Wasser- und Bioenergie aufruft.