Aussenminister Didier Burkhalter hat sich im UNO-Sicherheitsrat zum Syrien-Konflikt geäussert. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass Russland erste Luftschläge in Syrien durchgeführt hat.
«Wir sind besorgt über den anscheinenden Wettbewerb zwischen verschiedenen militärischen Operationen in Syrien», sagte Burkhalter. «Sowohl die massiven Flüchtlingsbewegungen wie die Ausbreitung von transnationalem Terrorismus unterstreichen, dass schnelles und konsequentes Handeln geboten ist.»
Schweiz fordert gemeinsames Vorgehen
Burkhalter schlug die Schaffung einer Kontaktgruppe vor. Dieser sollten vor allem Russland, die USA und Vertreter von Staaten in der Region, darunter Iran und Saudi-Arabien, angehören.
Der Schweizer Aussenminister plädierte dafür, auch mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad zu diskutieren. «Der einzige Weg zum Frieden führt über einen umfassenden Dialog, auch mit der syrischen Regierung», sagte Burkhalter.
«UNO kann auf die Schweiz zählen»
Burkhalter sagte, auf der Suche nach einer politischen Lösung stellte die Schweiz der UNO Experten, Logistik und finanzielle Mittel zur Verfügung. «Die Vereinten Nationen können auf die Schweiz zählen. Wir fordern die Syrer auf, diese Gelegenheit zu ergreifen und sich an den Arbeitsgruppen zu beteiligen.»
Die Schweiz unterstützt die Bemühungen des UNO-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura, um parallele thematische Diskussionen in innersyrischen Arbeitsgruppen zu fördern. De Mistura steht der Schweizer Nicholas Michel als Berater für Recht und Politik zur Seite.