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Ukrainischer Armee-Helikopter abgeschossen
Aus Tagesschau vom 29.05.2014.
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International Separatisten schiessen ukrainischen Helikopter ab

14 Personen sind beim Abschuss eines Armeehelikopters in der Ost-Ukraine ums Leben gekommen. Der Helikopter soll mit einem tragbaren Raketenwerfer von Aufständischen zerstört worden sein. Unter ihnen kämpfen offenbar auch russische Freiwillige.

Die Separatisten im Osten der Ukraine haben der Armee einen der schwersten Verluste seit Beginn der Kämpfe zugefügt: Beim Abschuss eines ukrainischen Helikopters nahe der Separatisten-Hochburg Slawjansk sind 14 Soldaten ums Leben gekommen.

Unter den Opfern sei auch General Sergej Kultschizki, sagte Übergangspräsident Alexander Turtschinow im Parlament in Kiew.

Die Soldaten sollten bei einer Truppenrotation andere Kräfte in dem Kampfgebiet ersetzen. Dabei hätten die Aufständischen den Helikopter mit einem tragbaren russischen Raketenwerfer zerstört, sagte Turtschinow. Bei Slawjansk setzten ukrainische Truppen Artillerie und Kampfjets gegen pro-russische Separatisten ein.

Kiew optimistisch

«Ich bin überzeugt, dass unsere Sicherheitskräfte das Gebiet von den Terroristen befreien werden», sagte Turtschinow vor dem Parlament. «Und dass alle Kriminellen, die von Russland finanziert werden, zerstört oder vor Gericht geführt werden. Hoch lebe die Ukraine!»

Verteidigungsminister Mykhailo Koval fügte an: «Militärflugzeuge und Helikopter werden bis zum Ende der Anti-Terroristen-Operation fliegen. Die ukrainische Armee wird aber alles Mögliche unternehmen, damit keine Zivilisten oder Unbewaffnete zu Schaden kommen.»

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Einschätzungen von SRF-Korrespondent Christof Franzen in Moskau
Aus Tagesschau vom 29.05.2014.
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«Die Ukraine meint, dass man mittelfristig doch den längeren Atem hat, um diesen Kampf für sich zu entscheiden», sagte Christof Franzen, SRF-Korrespondent in Moskau. Ein Sicherheitsexperte vor Ort habe aber auf die Schwächen der ukrainischen Sicherheitskräfte hingewiesen. So habe der heutige Helikopterabschuss gezeigt, dass es an Ausbildung und Koordination fehle.

Es zeige auch, dass die pro-russischen Separatisten einen grossen Nachschub haben. «Angeblich kommen jede Nacht bewaffnete Männer über die Grenze. In dieser Situation ist es sehr schwierig, mit Waffen einen Sieg zu erringen. Schlussendlich muss das auf dem diplomatischen Weg geschehen, wenn denn Moskau endlich die Hand dazu reicht.»

Russen unter den Separatisten

Ein Separatistenführer in Donezk räumte unterdessen ein, dass in den Reihen der Aufständischen auch Russen gegen die ukrainische Armee kämpften. Einige der Kämpfer, die bei der Regierungsoffensive getötet wurden, seien russische Freiwillige, sagte der Anführer der selbsternannten Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin. Ihre Leichen würden nach Russland überführt.

Die Ukraine beschuldigte den russischen Präsidenten Wladimir Putin, die Besetzung des Flughafens Donezk durch die Aufständischen gesteuert zu haben. Mit Luftangriffen und dem Einsatz von Fallschirmjägern vertrieb die Armee die Rebellen Anfang der Woche. Dutzende Separatisten kamen dabei um.

Am Schauplatz der Kämpfe seien Waffen gefunden worden, die aus Russland stammten, erklärte der ukrainische Innenminister Arseni Awakow. Diesen «Akt der Aggression des Putin-Regimes» belegten die Seriennummern und die speziellen Modellvarianten der Waffen. Moskau weist den Vorwurf zurück, die Rebellen zu steuern.

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