Zehn Tage nach den Terroranschlägen von Paris ist in einem Vorort ein Sprengstoffgürtel entdeckt worden. Wie die Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa bestätigte, lag der Gürtel in einem Mülleimer der Gemeinde Montrouge.
Dort in der Nähe – in Châtillon – war am Abend der Anschläge von Paris das Mobiltelefon des international gesuchten Terrorverdächtigen Salah Abdeslam geortet worden. Er ist der Bruder eines der Selbstmordattentäter von Paris und wird inzwischen auch im benachbarten Belgien gesucht.
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Im Sprengstoffgürtel befanden sich Metallteile
Nach Informationen des französischen Nachrichtensenders BFMTV ähnelt der jetzt gefundene Sprengstoffgürtel denjenigen, mit denen sich am 13. November in Paris sechs Attentäter in die Luft gesprengt hatten.
Der Gürtel soll neben Sprengstoff auch Metallteile enthalten. Verschiedenen Medienberichten zufolge wurde er von einem Müllmann gefunden.
Bei den Anschlägen von Paris waren 130 Menschen getötet worden. Die Gemeinde Montrouge grenzt unmittelbar südlich an Paris. Zuletzt hatte es vergangene Woche einen grossen Anti-Terror-Einsatz nördlich der Hauptstadt in Saint-Denis gegeben, bei dem drei mutmassliche Terroristen starben.
Nach Verdächtigen wird auch in Belgien gefahndet. In Brüssel gilt seit Tagen die höchste Terrorwarnstufe, sie wurde am Montag nochmals um eine Woche verlängert.