International - Terrorwelle in der Türkei reisst nicht ab
Terroranschläge in der Türkei sind leider keine Seltenheit. Allein im letzten Jahr kosteten sie rund 170 Menschen das Leben. Eine Chronologie der Ereignisse.
Oktober 2015: Am Rande einer regierungskritischen Demonstration in der Hauptstadt Ankara reissen zwei Sprengsätze mehr als 100 Menschen in den Tod. Die Staatsanwaltschaft macht die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich.
September: Bei einem Bombenanschlag in Igdir in der Osttürkei werden zwölf Polizeibeamte getötet. Zuvor starben bei einem Angriff der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK und Gefechten im südosttürkischen Daglica 16 Soldaten.
August: Bei einem Bombenanschlag und einem Angriff auf eine Polizeiwache in Istanbul werden mindestens vier Menschen getötet. Zwei Frauen greifen zudem das US-Konsulat an, eine wird festgenommen. Sie soll Mitglied der linksextremen Terrororganisation DHKP-C sein.
Juli: Im südtürkischen Grenzort Suruc reisst ein Selbstmordattentäter 33 pro-kurdische Aktivisten mit sich in den Tod. Die Behörden machen die Terrormiliz IS verantwortlich, die sich allerdings nie zu der Tat bekennt.
Juni: Zwei Tage vor der türkischen Parlamentswahl verüben Unbekannte in der südosttürkischen Kurden-Metropole Diyarbakir einen Sprengstoffanschlag auf eine Veranstaltung der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP. Mindestens vier Menschen sterben. Die türkische Regierung macht den IS verantwortlich.
Januar: Im Istanbuler Touristenviertel Sultanahmet reisst eine Selbstmordattentäterin einen Polizisten mit in den Tod und verletzt einen weiteren. Zunächst bekennt sich die linksextremistische Untergrundorganisation DHKP-C zu dem Anschlag, zieht ihr Bekenntnis aber wieder zurück. Ermittlungen zufolge soll die Attentäterin Verbindungen zum IS gehabt haben.
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