Unbekannte hätten zwei Granaten auf das Lager vor dem Demokratie-Denkmal in der Innenstadt geschleudert, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Dabei sei ein Demonstrant im Schlaf getötet worden. Das zweite Todesopfer sei ein Wachmann des Lagers, er sei durch Schüsse getötet worden.
In Thailand gibt es seit einem halben Jahr immer wieder Zusammenstösse zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften. Der Gewalt fielen bisher insgesamt 27 Menschen zum Opfer.
Opposition mobilisiert für «letzten Kampf»
Am vorvergangenen Mittwoch hatte das Verfassungsgericht Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und neun ihrer Minister wegen Machtmissbrauchs mit sofortiger Wirkung ihrer Ämter enthoben. Seitdem wird das Kabinett von Yinglucks Vertrautem Niwattumrong Boonsongpaisan geführt.
Die Opposition versucht ihre Anhänger seitdem für einen «letzten Kampf» zu mobilisieren, um die amtierende Regierung der Puea-Thai-Partei zu stürzen und vom Senat durch eine nichtgewählte «Volksregierung» ersetzen zu lassen. Nach Ansicht von Kritikern entbehrt ein solcher Schritt aber jeder rechtlichen Grundlage.