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Der Schatten einer Girlande auf einer Wand.
Legende: Für die Angehörigen wächst die Gewissheit, dass die Passagiere des Fluges MH370 tot sind. Keystone

International Trotz Fund – MH370 bleibt ein Mysterium

Nach dem Fund eines Wrackteils auf der Insel La Réunion hoffen Angehörige auf Antworten. Noch wird in Frankreich geklärt, ob es sich tatsächlich um ein Stück des Unglücksfluges MH370 handelt. Doch auch wenn: ob damit eine Spur zum Flugzeug führt, ist fraglich.

Am Samstag wird in der Nähe von Toulouse analysiert, ob das angeschwemmte Wrackteil zum Flug MH370 gehört. An der vermeintlichen Flügelklappe sei eine aufgedruckte Nummer entdeckt worden, sagte Australiens Vize-Premierminister Warren Truss. Das sei vielleicht eine Wartungsnummer. Auch diese könne helfen, die Herkunft des Flugzeugteils zu bestimmen.

Zusätzlich sollen Muscheln auf dem Fundstück von Meeresbiologen untersucht werden. Anhand der Grösse der Muscheln lassen sich Rückschlüsse darauf machen, wie lange das Wrackteil im Wasser trieb. Die Ermittler dämpfen jedoch Hoffnungen von Angehörigen, auch eine Antwort auf den Absturzort des Fluges der Malaysian Airline liefern zu können. Dafür sei die Strömung zu unberechenbar, präzisiert Truss. Allenfalls liesse sich die bisherige Suche etwas eingrenzen.

Video
Welche Fragen das Wrackteil beantwortet (engl. Originalton)
Aus News-Clip vom 31.07.2015.
abspielen. Laufzeit 43 Sekunden.

Suche geht weiter

Eine Antwort könnte das Wrackteil dennoch geben, sofern es als Teil der MH370 identifiziert wird. «Es kann ohne Zweifel den Beweis liefern, dass die Maschine auf dem Grund des Indischen Ozeans liegt und nicht – wie einige wenig glaubhafte Verschwörungstheorien kolportieren – irgendwo versteckt wurde.»

Australien wird laut Truss die Suche nach dem Wrack im südlichen Indischen Ozean westlich vom australischen Perth fortführen. Dort, etwa 4000 Kilometer von der jetzigen Fundstelle entfernt, soll MH370 abgestürzt sein. Mit Schiffen wird der Meeresboden auf einer Fläche von 120'000 Quadratkilometer untersucht. Bislang wurden 55'000 Quadratkilometer abgetastet. Es könnte noch ein Jahr dauern, bis das ganze Areal erfasst ist.

Seit 16 Monaten verschollen

MH370 war am 8. März 2014 mit 239 Menschen auf dem Weg von Kuala Lumpur in Malaysia nach Peking vom Radar verschwunden. Das Flugzeug flog noch sieben Stunden nach dem letzten Radarkontakt Richtung Süden, wie automatische Satellitensignale nahelegten.

Ermittler gehen bislang davon aus, dass die Maschine abstürzte, als der Treibstoff ausging. Niemand weiss, was an Bord passierte. Die Piloten hatten nie Probleme gemeldet. Die Mehrheit der Passagiere stammte aus China.

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