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Bild 1 von 7. Der 1. Mai droht in der türkischen Metropole Istanbul schon am Vormittag zu eskalieren. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 7. Die Istanbuler Polizei will um jeden Preis verhindern, dass im Stadtzentrum Demonstrationen zum 1. Mai stattfinden. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 7. 40'000 Polizisten aus dem ganzen Land versuchen der Situation Herr zu werden – auch mit Gewalt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 7. Das Vorgehen der Polizei kommt bei den Demonstranten nicht gut an. Der Mittelfinger verdeutlicht, was sie vom harschen Vorgehen des Staates halten. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 7. Die Demonstranten versuchen, die Absperrungen zum Platz trotzdem zu durchbrechen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 7. Die Demonstranten machen ihrem Unmut Luft und greifen die Sicherheitskräfte mit Molotow-Cocktails und Schleudern an. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 7. Die Demonstranten sind entschlossen zu bleiben. Bildquelle: Reuters.
Die türkische Polizei ist mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Hunderte von Demonstranten vorgegangen. Diese versuchten trotz eines Demonstrationsverbots auf den symbolträchtigen Taksim-Platz zu gelangen.
Die Demonstranten errichteten Barrikaden und warfen mit Pflastersteinen. Nach Angaben der Polizei wurden Sicherheitskräfte mit Molotow-Cocktails und Schleudern angegriffen. Insgesamt wurden bislang 170 Demonstranten verhaftet und 51 Personen verletzt.
Die Behörden haben 1.-Mai-Demonstrationen auf dem Platz im Herzen der Stadt untersagt. Gewerkschaften, linke Gruppen und andere Regierungskritiker riefen dazu auf, trotzdem auf den Taksim zu kommen. Laut Medienberichten sind rund 40'000 Polizisten in Istanbul im Einsatz, knapp die Hälfte von ihnen rund um den Platz.
Taksim-Platz abgeriegelt
Den Taksim-Platz, den angrenzenden Gezi-Park und die Zufahrtsstrassen hat die Polizei mit Absperrgittern abgeriegelt. Die Fussgängerzone Istiklal Caddesi, die vom Taksim abgeht, ist ebenfalls gesperrt.
Auch ausländischen Touristen wird der Zutritt verwehrt. Verzweifelte Urlauber versuchen, zu ihren Hotels oder zu Flughafenbussen zu gelangen, die in der Nähe des Taksim-Platzes abfahren.
Die Behörden haben den Betrieb der Bosporus-Fähren zwischen Asien und Europa, der Metro, der Strassenbahn und der Nahverkehrsbusse eingeschränkt. Damit soll es für Demonstranten schwieriger werden, in die Nähe des Taksim-Platzes zu gelangen.
Regierung im Fokus der Kritik
Im vergangenen Jahr war es dort bei der Demonstration zu gewaltsamen Zusammenstösse gekommen. Im Sommer war der Platz zudem Schauplatz von Protesten gegen die geplante Zerstörung des Gezi-Parks.
Angesichts des brutalen Vorgehens der Polizei und der unnachgiebigen Haltung der islamisch-konservativen Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan weiteten sich die Proteste zu einer landesweiten Bewegung aus, die sich allgemein gegen die autoritäre Politik der Regierung und ihre Versuche zur Einschränkung der Freiheit richteten.
Der 1. Mai weltweit
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Bild 1 von 10. Bis hierher und nicht weiter: In Istanbul hat die Polizei am 1. Mai den zentralen Taksim-Platz abgeriegelt. Mit Tränengas und Wasserwerfern hat sie den Demonstranten den Zugang verwehrt. Es ist zu gewaltsamen Zusammenstössen gekommen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 10. Auch in Italien verläuft der 1. Mai gewaltsam. In Turin wurden bei Ausschreitungen mehrere Personen verletzt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 10. Mit Körperbemalung und Choreografie protestierten in der französischen Hauptsatdt Paris die Femen-Frauen gegen den rechtsextremen Front National. Einige Mitglieder der Femen-Bewegung wurden festgenommen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 10. In den Philippinen wurde ein Abbild des Präsidenten Benigno Aquino III. verbrannt. Er wird bezichtigt, ein Roboter der US-Regierung sein. Sonst verliefen die Demonstrationen relativ friedlich. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 10. Friedlicher bereitete man sich auf den 1. Mai in Kuba vor: Statt Waffendrill heisst es Trommeln für die Soldaten Kubas. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 10. Acht Stunden Schlaf, acht Stunden Arbeit und acht Stunden Freizeit – auch in Zagreb blieb es bei friedlichen Forderungen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 10. Indonesien, Jakarta: Tausende Gewerkschafter ziehen durch das Geschäftsviertel der Hauptstadt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 10. In Griechenland haben die Gewerkschaften zum Tag der Arbeit zum Streik aufgerufen. In Athen traten Busfahrer für drei Stunden in den Ausstand. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 10. Lenin im Fahnenmeer: Auch in der ukrainischen Stadt Donezk ziehen die Menschen mit Fahnen durch die Strassen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 10 von 10. Ein Novum in Moskau: Erstmals seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion führte die traditionelle Parade der Gewerkschaften am 1. Mai wieder über den Roten Platz. Mehr als 100'000 Menschen nahmen an der Kundgebung teil. Bildquelle: Keystone.