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International US-Bevölkerung gegen Militärschlag

Die Amerikaner sind kriegsmüde. Das bekommen Volksvertreter landauf, landab täglich zu spüren, wenn es um die Attacke gegen Syrien geht.

Bei Bürgerversammlungen in den USA verspüren Befürworter eines Militärschlags gegen Syrien derzeit heftigen Gegenwind. Gemäss Umfragen ist eine Mehrheit der Amerikaner gegen einen Angriff, wie SRF-Korrespondent Beat Soltermann berichtet.

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US-Bevölkerung gegen Militäraktion in Syrien
aus HeuteMorgen vom 07.09.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 21 Sekunden.

Nur jeder Zehnte für US-Attacke

Erst vor wenigen Tagen hatten landesweite Umfragen ergeben, dass zwei von drei US-Bürgern ein Eingreifen in Syrien ablehnen. Dass Amerika nach dem Giftgas-Einsatz von Assads Regime reagieren müsse, meint nur jeder zehnte Befragte.

Insbesondere den Befürwortern eines militärischen Angriffs wie dem Republikaner John McCain schlage bei seinen Auftritten bei Bürgerforen eine Welle der Ablehnung entgegen. Obwohl er immer wieder beteuert, dass an eine Entsendung amerikanischer Bodentruppen nicht gedacht werde, erklärt SRF-Berichterstatter Soltermann weiter.

Keine Alternativen mehr

Die Führung in Washington sieht nach den gescheiterten Bemühungen um eine gemeinsame Haltung zu Syrien keine Alternativen mehr zu einem Militärschlag gegen das Regime in Damaskus.

Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, sagte, alle Alternativen zu einem militärischen Vorgehen seien erschöpft. Es sei naiv anzunehmen, dass sich die russische Führung in ihrer Position noch umstimmen lassen werde.

Auch der syrische Machthaber Assad sei sich offenkundig über die Unterstützung im Klaren, die er durch Russland erhalte. Assad verfüge über ein riesiges Arsenal an Chemiewaffen, das auch durch den Einsatz gegen Zivilisten am 21. August nicht spürbar reduziert worden sei, so Power.

UNO-Helfer bleiben vor Ort

Die Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen in Syrien bereiten sich nach Angaben von UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos auf einen Militärschlag vor. Die UNO-Helfer seien aber «fest entschlossen», ihre Arbeit fortzusetzen.

Die Notfallpläne würden ständig an die Lage angepasst für den Fall, dass sich infolge einer Militärintervention die Notlage verschärfe und die Flüchtlingszahlen nach oben schnellten, sagte Amos nach ihrer Rückkehr aus Syrien in Beirut.

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