Die Separatisten in der ostukrainischen Provinzen Donezk und Luhansk sehen sich nach den Referenden vom Wochenende in ihrem Status als «Volksrepublik» gefestigt. In Donezk wollen die Separatisten jetzt Teil der Russischen Föderation werden.
«Nach dem Willen des Volkes und der Wiederherstellung einer historischen Gerechtigkeit, bitten wir Russland um die Aufnahme der ‹Volksrepublik Donezk› in die Russische Föderation.» Das sagte Denis Pushilin, Anführer der selbsternannten «Volksrepublik».
Derweil hat die Provinz Luhansk offiziell ihre Unabhängigkeit als «Volksrepublik» ausgerufen. Die Bevölkerung des Gebiets habe klar für einen souveränen Staat gestimmt, so die dortigen Separatisten. An einer Demonstration in Luhansk verlasen sie das Gründungsdokument der neuen «Volksrepublik Luhansk».
Neue Gewalt nach der Abstimmung
In Donezk sollen am Sonntag 89 Prozent der Bevölkerung Ja zu einer Loslösung von Kiew gesagt haben – in Luhansk knapp 96 Prozent.
Die Stimmung in den Gebieten ist noch immer aufgeheizt. Am Sonntag wurde bei einem Militäreinsatz der ukrainischen Regierungstruppen mindestens ein Mensch getötet.
Auch am Montagmorgen gab es in der Stadt Slawjansk erneut Kämpfe zwischen ukrainischen Regierungstruppen und pro-russischen Separatisten. Offenbar gab es keine Opfer.