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Obama und Merkel – zwei gute Freunde
Aus Tagesschau am Vorabend vom 17.11.2016.

International «Wenn ich Deutscher wäre, wäre ich Merkels Anhänger»

Time to Say Good Bye: Der scheidende US-Präsident Barack Obama ist zu seinem letzten Besuch in Berlin eingetroffen. Er und Regierungschefin Angela Merkel äusserten sich anschliessend positiv über die Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren. Obama outete sich als Merkel-Fan.

Das Wichtigste in Kürze

  • Barack Obama ist zu einem letzten Staatsbesuch in Deutschland eingetroffen.
  • Nach einem Gespräch mit Regierungschefin Angela Merkel äussert er sich lobend über die Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren.
  • Merkel sagte, sie strebe eine gute Zusammenarbeit mit Obamas Nachfolger Donald Trump an.

Der scheidende US-Präsident Barack Obama ist auf Abschiedstour durch Europa – derzeit in Deutschland. Dort traf er am Nachmittag mit Regierungschefin Angela Merkel zusammen. Beide zogen anschliessend eine positive Bilanz ihrer Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren.

Obama sei ein verlässlicher Partner auch in schwierigen Zeiten gewesen, sagte Merkel. Sie bedanke sich für acht Jahre enge, vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit. Selbst in schwierigen Zeiten – Merkel sprach damit die NSA-Abhöraffäre an – habe es mit Obama eine verlässliche Zusammenarbeit gegeben.

Obama outete sich als Merkel-Fan. Auf die Frage, ob sie im kommenden Jahr nochmals als Kanzlerkandidatin antreten sollte, wollte er zwar nicht direkt antworten. Er würdigte Merkel aber als herausragende Politikerin. «Wenn ich Deutscher wäre, wäre ich ihr Anhänger», sagte er. Es sei aber ihre Sache, ob sie noch einmal zu einer Bundestagswahl antreten wolle. Und letztlich sei es Sache des deutschen Volkes, die Führung seines Landes zu bestimmen.

«Wir sind die Veteranen»

«Ich will ans Oktoberfest»

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Barack Obama will als Privatmann zum Oktoberfest nach München kommen. «Irgendwie habe ich das bisher verpasst», sagte er. «Aber es ist vielleicht besser, wenn ich es als Ex-Präsident tue – da habe ich mehr Spass.» Der US-Präsident hatte im Sommer 2015 am Rande des G7-Gipfels auf Schloss Elmau bereits Berührung mit zünftiger bayerischer Kultur.

Merkel ist die einzige Regierungschefin eine westlichen Landes, die bereits im Amt war, als Obama vor fast acht Jahren US-Präsident wurde und noch immer den Posten innehat. «Wir sind die Veteranen», sagte Obama.

Merkel sagte, sie strebe eine enge Kooperation mit Obamas Nachfolger Donald Trump an. «Natürlich werde ich auch alles daran setzen, mit dem neugewählten Präsidenten gut zusammenzuarbeiten.» Sie hob hervor, dass die Beziehungen Deutschlands und Europas zu den USA ein «Grundpfeiler unserer Aussenpolitik» seien. Diese sei auch an Werte wie Demokratie, Freiheit und das Eintreten für Menschenrechte gebunden. Merkel hatte Trump direkt nach dessen Wahlsieg an ähnliche Grundwerte erinnert.

Gemeinsame Werte

Zudem appellierte Obama an Merkels Verantwortung für Europa und für das westliche Werte- und Sicherheitsbündnis. «Wenn sie jetzt weitermachen will als Bundeskanzlerin, dann wird sie diese Verantwortung weiter tragen.»

Merkel sagte, sie strebe eine enge Kooperation mit Obamas Nachfolger an. «Natürlich werde ich auch alles daran setzen, mit dem neugewählten Präsidenten dann gut zusammenzuarbeiten.» Die Kanzlerin hob hervor, die Beziehungen Deutschlands und Europas zu den USA seien ein «Grundpfeiler unserer Aussenpolitik». Diese Beziehungen seien auch an Werte wie Demokratie, Freiheit und das Eintreten für Menschenrechte gebunden.

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