Noch nie waren in Griechenland so viele Jugendliche arbeitslos wie zu Beginn dieses Jahres. Im Februar dieses Jahres stieg die Arbeitslosenquote bei den 15- bis 24-Jährigen auf einen Rekordwert von 64 Prozent. Dies gab das Statistikamt bekannt.
Düster sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nicht nur für die jungen Griechen: Seit Ausbruch der Schuldenkrise 2009 verdreifachte sich die Arbeitslosenquote insgesamt auf 27 Prozent. Im europäischen Vergleich ist sie damit mehr als doppelt so hoch. Dort liegt die Quote bei etwa 12 Prozent.
Wird 2014 besser?
Während das Volk unter den Sparmassnahmen leidet, bemüht sich die Regierung, Optimismus zu verbreiten. Die Arbeitslosigkeit werde zurückgehen, sagte der Finanzminister Ioannis Stournaras im Fernsehen. Die Talfahrt der Wirtschaft werde 2014 ein Ende haben, sagte er.
Er stützt sich bei seinen Aussagen offenbar auf eine Prognose der griechischen Notenbank. Erstmals seit sechs Jahren erwartet diese für 2014 wieder ein leichtes Wachstum.
Doch zuvor werde die Wirtschaftsleistung weiter schrumpfen, um 4,5 Prozent im laufenden Jahr, so die Notenbank. Seit 2008 ist die griechische Wirtschaft insgesamt um 20,1 Prozent zurückgegangen.