- Russland und USA stünden wegen der Situation in Syrien in engem Kontakt, erklärte das Präsidialamt in Moskau.
- Die entsprechende Telefonleitung werde genutzt.
- Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump seine Angriffsdrohung relativiert.
- Frankreich hat laut Präsident Emmanuel Macron den Beweis für den Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Regierung.
Im Syrienkonflikt stehen die Zeichen zwischen Russland und den USA derzeit offenbar eher auf Entspannung. Trump hat getwittert, er habe nie gesagt, wann ein Raketenangriff geschehen werde. Es könne «sehr bald oder nicht so bald» sein.
Noch kein Zeitplan der USA
Seine Sprecherin sagte, es gebe noch keinen Zeitplan für eine Reaktion auf den mutmasslichen Giftgas-Angriff durch die syrische Armee. Trump habe eine Reihe von Optionen und diese seien nicht nur militärischer Art.
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres appellierte an den Sicherheitsrat, die Situation nicht außer Kontrolle geraten zu lassen. Er habe darüber mit den Botschaftern der Vetomächte USA, Grossbritannien, Frankreich, Russland und China gesprochen.
Wir haben den Beweis, dass (...) Chemiewaffen verwendet wurden, zumindest Chlor, und dass sie vom Regime von Baschar al-Assad verwendet wurden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte, sein Land habe den Beweis für den Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Regierung. In einem Interview mit dem Sender TF 1 sagte Macron, sein Land werde über einen Angriff auf Syrien entscheiden, wenn alle Informationen bestätigt seien.
Die britische Regierung wiederum hat nach Angaben von Brexit-Minister David Davis noch keine Entscheidung über ihr Vorgehen zu Syrien getroffen. «Wir müssen bei Syrien sehr vorsichtig und überlegt urteilen», sagte er.
Deutschland schliesst militärischen Einsatz aus
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine deutsche Beteiligung an einem Militärschlag in Syrien ausgeschlossen. «Aber wir sehen und unterstützen, dass alles getan wird, um Zeichen zu setzen. Dieser Einsatz von Chemiewaffen ist nicht akzeptabel», erklärte sie.