Zum Inhalt springen

Kooperation im All Russland steigt 2024 aus der ISS aus

  • Russland beendet die Zusammenarbeit im Rahmen der Internationalen Raumstation ISS.
  • Nur noch bis 2024 will man in Moskau am Programm teilnehmen.
  • Russland will stattdessen eine eigene Raumstation bauen.
Audio
Aus dem Archiv: Der Zustand der russischen Raumfahrt
aus 4x4 Podcast vom 11.03.2022. Bild: Keystone-SDA
abspielen. Laufzeit 25 Minuten 34 Sekunden.

Russland steigt ab dem Jahr 2024 aus der ISS aus. Das sagte der neue Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Über einen möglichen russischen Rückzug war lange spekuliert worden.

«Natürlich werden wir alle unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Partnern erfüllen, aber die Entscheidung über den Ausstieg aus dieser Station nach 2024 ist gefallen», sagte Borissow, den Putin zuvor als Nachfolger von Dmitri Rogosin eingesetzt hatte.

Zukunft des russischen ISS-Moduls noch offen

Rogosin hatte die Zusammenarbeit mit den USA auch angesichts politischer Spannungen zwischen Moskau und Washington im Zuge des Krieges in der Ukraine zuletzt immer wieder in Frage gestellt.

Borissow sagte, dass bis zum Ausstieg mit dem Bau einer russischen Raumfahrtstation begonnen werden solle. Die ISS war zuletzt in die Jahre gekommen und hatte immer wieder wegen Pannen für Aufsehen gesorgt.

Russisch-Europäischer Aussenbordeinsatz

Box aufklappen Box zuklappen

Als erste europäische Frau hat die Astronautin Samantha Cristoforetti einen mehrstündigen Ausseneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS absolviert. Livebilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten am Donnerstag, wie die Italienerin zusammen mit ihrem russischen Kollegen Oleg Artemjew Reparaturen am Aussenposten der Menschheit vornahm.

Rogosin hatte zuvor nicht ausgeschlossen, das russische Modul von der ISS abzukoppeln und eigenständig weiterzubetreiben. Dabei deutete er auch eine mögliche Nutzung der Station zur militärischen Erdbeobachtung an.

Nach dem von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben westliche Länder auch Sanktionen gegen die russische Raumfahrtindustrie verhängt.

SRF4 News, 26.07.22, 15 Uhr ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel