- US-Präsident Donald Trump hat sich offen für direkte Gespräche mit Kim Jong Un gezeigt.
- Trumps Äusserung weicht von seiner oft kriegerischen Rhetorik gegenüber Nordkorea und insbesondere Kim ab.
«Ich glaube immer an Gespräche», sagte Trump bei einer Pressekonferenz in Camp David auf die Frage, ob er ein Telefonat mit Kim führen würde. «Natürlich würde ich das tun, ich habe überhaupt kein Problem damit», sagte er, unterstrich aber zugleich, dies bedeute nicht, dass er ohne Vorbedingungen ein solches Gespräch führen würde.
Trump und Kim hatten sich in den vergangenen Monaten mehrfach gegenseitig verbal beleidigt, was vor dem Hintergrund der nordkoreanischen Raketen- und Atomwaffentests international die Sorge vor einem Atomkrieg auslöste.
Hoffnung auf Treffen von Nord- mit Südkorea
Trump hattein Camp David auch gesagt, er hoffe, dass der Dialog zwischen Nordkorea und Südkorea über die Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang hinaus andauern werde.
Das international isolierte Nordkorea wird nach Angaben seines Vertreters beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) «wahrscheinlich» an dem Sportereignis in Südkorea im Februar teilnehmen. Zudem konkretisieren sich die Planungen für ein ranghohes bilaterales Treffen am Dienstag. Es wären die ersten bilateralen Gespräche seit mehr als zwei Jahren.