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Krawalle In Amsterdam kommt es erneut zu Ausschreitungen

  • Gestern Abend ist es in der niederländischen Hauptstadt erneut zu Krawallen gekommen.
  • Nach Angaben der Polizei randalierten Dutzende Personen.
  • Am Rande eines Spiels zwischen Maccabi Tel Aviv und Ajax Amsterdam war es bereits vergangenen Donnerstagabend zu Ausschreitungen gekommen.

Im Westen der niederländischen Stadt randalierten nach Angaben der Polizei nun gestern Dutzende, vorwiegend junge Männer. Sie zündeten Feuerwerkskörper und warfen diese auf Autos. Eine Strassenbahn ging in Flammen auf, berichtete die Polizei auf X.

Das mobile Einsatzkommando der Polizei räumte den Platz. Eine unbekannte Zahl von Menschen wurde festgenommen.

20 bis 30 Verletzte in der Nacht auf Freitag

Die Polizei erklärte, es sei unklar, wer die Unruhen ausgelöst habe und ob sie mit den Ereignissen der vergangenen Woche zusammenhingen. Sie wies jedoch auf die angespannte Atmosphäre hin, die seit Donnerstag in der Stadt herrscht.

Bei den Attacken in der Nacht auf Freitag waren nach Behördenangaben 20 bis 30 Menschen verletzt worden, die meisten leicht. Fünf von ihnen wurden in Spitälern behandelt, aber am Freitag wieder entlassen. Insgesamt waren zunächst 63 Menschen festgenommen worden. Die meisten wurden kurz darauf wieder auf freien Fuss gesetzt.

Internationales Entsetzen und Empörung

Die Angriffe hatten international Entsetzen und Empörung ausgelöst. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof verurteilte auf X diese «antisemitischen Angriffe» und bezeichnete sie als «inakzeptabel».

Die Amsterdamer Bürgermeisterin Femke Halsema sprach von einer «tiefschwarzen Nacht» und einer «Schande für Amsterdam». «An mehreren Stellen in der Stadt wurden Fans belagert, misshandelt und mit Feuerwerkskörpern beworfen», sagte Halsema. Die Stadt kündigte auch scharfe Sicherheitsmassnahmen an, um Israelis und Juden in Amsterdam zu schützen.

Video
Aus dem Archiv: Krawalle in Amsterdam
Aus Tagesschau vom 08.11.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 15 Sekunden.

SRF 4 News, 12.11.2024, 6 Uhr ; 

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