- Bei den Kämpfen um die jemenitische Hafenstadt Hudaida sind seit Sonntag fast 150 Menschen getötet worden.
- Unter den Opfern sind laut Spital- und Armeeangaben über 100 Rebellen, rund 30 regierungstreue Kämpfer sowie ein halbes Dutzend Zivilisten.
- Neben Luftangriffen durch die von Saudi-Arabien geführte Militärallianz zur Unterstützung der Regierungstruppen toben heftige Strassenkämpfe in Wohnvierteln.
Am Donnerstag waren die Regierungstruppen erstmals ins Stadtgebiet von Hudaida vorgedrungen. Am Freitag nahmen sie das grösste Spital im Osten der Stadt ein. Danach bewegten sich die regierungstreuen Truppen weiter in Richtung des Hafens vor. Dort werden die meisten Importe und internationalen Hilfslieferungen für den Jemen umgeschlagen.
Im Jemen herrscht seit 2014 ein Krieg zwischen den vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen und den vom sunnitischen Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Nach Uno-Angaben wurden bereits rund 10'000 Menschen getötet, unter ihnen Tausende Zivilisten.