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Landesweiter Stromausfall in Ecuador
Aus Nachrichten vom 20.06.2024. Bild: Reuter/Henry Romero (Archiv)
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Landesweiter Stromausfall Millionen waren in Ecuador für Stunden ohne Strom

  • In Ecuador ist nach einem landesweiten Stromausfall die Versorgung fast vollständig wiederhergestellt.
  • Die Energieversorgung sei zu 95 Prozent wieder gewährleistet, sagte der kommissarische Energieminister Roberto Luque.
  • Ausgefallene Kraftwerke hätten zu einer Kaskade von Unterbrüchen im ganzen Land geführt, sagte Luque weiter.

Rund 18 Millionen Einwohner waren zeitweise ohne Strom. Der U-Bahn-Verkehr in der Hauptstadt Quito kam nach Angaben des Betreibers zum Erliegen. Auf den Strassen herrschte Verwirrung, weil die Ampeln ausgefallen waren, wie Augenzeugen berichteten.

Minister kritisiert mangelnde Investitionen

Der zuständige Minister Luque spricht von einer «Kettenreaktion» als Grund für den landesweiten Stromunterbruch. «Als bestimmte Kraftwerke ausfielen, kam es zu einem ‹Black Out›-Effekt: Die Nachfrage nach Energie war plötzlich grösser als das Angebot, was zum Zusammenbruch des nationalen Stromnetzes führte.» Nach einigen Stunden hatten rund 60 Prozent der Haushalte des südamerikanischen Landes wieder Strom.

«Was heute passiert ist, ist nur ein weiterer Beweis für die Energiekrise, mit der wir es zu tun haben», sagte Luque. Der Stromausfall sei auf mangelnde Investitionen in die Stromübertragung zurückzuführen, die hätte vermieden werden können.

Notstand wegen Stromversorgung ausgerufen

Im April hatte die Regierung in Ecuador wegen Engpässen bei der Stromversorgung den Notstand ausgerufen. In einigen Regionen des südamerikanischen Landes musste daraufhin stundenweise der Strom abgeschaltet werden, um die Energie zu rationieren.

Ecuador gewinnt den Grossteil seines Stroms aus Wasserkraft. Wegen akuter Dürre standen Stauseen zuletzt allerdings auf Tiefständen. Gleichzeitig zwangen starke Regenfälle am Wochenende die Behörden, drei Wasserkraftwerke vom Netz zu nehmen.

SRF 4 News, 20.06.2024, 01:00 Uhr ; 

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