Fifa-Präsident Gianni Infantino nennt Franz Beckenbauer eine «Legende des deutschen Fussballs und des Weltfussballs». Der Kaiser sei eine wahre Legende gewesen. «Wir werden Dich niemals vergessen, lieber Franz, Danke für alles.»
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ehrte Beckenbauer als Spieler und Trainer. Er sei «für viele der Kaiser» gewesen – «auch, weil er über Generationen für den deutschen Fussball begeistert hat».
«Der Tod Franz Beckenbauers ist eine echte Zäsur. Mit Hochachtung und grosser Dankbarkeit blicken wir auf sein Lebenswerk. Mit ihm verlieren wir einen einzigartigen Fussballer und einen liebenswerten Menschen», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Bundestrainer Julian Nagelsmann schwärmt: «Seine Interpretation der Rolle des Liberos hat das Spiel verändert, diese Rolle und seine Freundschaft mit dem Ball haben ihn zum freien Mann werden lassen. Franz Beckenbauer konnte über den Rasen schweben, als Fussballer und später auch als Trainer war er erhaben, er stand über den Dingen».
Der Direktor der Deutschen Fussball-Nationalmannschaft, Rudi Völler, reagierte «unendlich traurig, die Nachricht seines Todes nimmt mich sehr mit. Ich betrachte es als eines der grossen Privilegien meines Lebens, Franz Beckenbauer gekannt und erlebt zu haben.»
Ich betrachte es als eines der grossen Privilegien meines Lebens, Franz Beckenbauer gekannt und erlebt zu haben.
Emotionale Worte fand auch Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus: «Der Schock sitzt tief, obwohl ich wusste, dass es Franz nicht gut ging», sagte er der Bild. «Sein Tod ist ein Verlust für den Fussball und für ganz Deutschland», sagte er. «Er war einer der Grössten als Spieler und Trainer, aber auch ausserhalb des Platzes. »
Der deutsche Sport verneigt sich zum Abschied vor dem Kaiser.
Auch Bayern-Star Thomas Müller würdigte Beckenbauer. «Einer der grossartigsten Fussballer der Vereinsgeschichte des FC Bayern hat uns leider verlassen. Ruhe in Frieden, Kaiser Franz.»
Thomas Weikert, Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), sagte: «Franz Beckenbauer hat als Spieler, Trainer und Persönlichkeit die Fans rund um den Globus begeistert und beeindruckt. Der deutsche Sport verneigt sich zum Abschied vor dem Kaiser.»
Der FC Bayern München reagierte mit grosser Bestürzung: «Die Welt des FC Bayern ist nicht mehr die, die sie mal war – plötzlich dunkler, stiller, ärmer», hiess es auf der Homepage des deutschen Rekordmeisters. «Der FC Bayern sollte ihm zum Dank und Andenken eine Trauerfeier im Stadion ausrichten, das es ohne ihn nie gegeben hätte», meinte Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge.
Uli Hoeness, Ehrenpräsident des FCB: «Beckenbauer ist die grösste Persönlichkeit, die der FC Bayern jemals hatte. Als Spieler, Trainer, Präsident, Mensch: unvergesslich. Niemand wird ihn jemals erreichen.»
Als Spieler, Trainer, Präsident, Mensch: unvergesslich. Niemand wird ihn jemals erreichen.
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte: «Wohl niemand hat den deutschen Fussball so stark geprägt wie Franz Beckenbauer. Als Spieler, Teamchef und Trainer hat er Fussballgeschichte geschrieben. Er war eine Ausnahmeerscheinung, das Wort Libero in seiner ganzen Bedeutung scheint für ihn erfunden zu sein.»
Bayerns Ministerpräsident, Markus Söder, zeigte sich bestürzt. Beckenbauer sei ein Ausnahmefussballer und wunderbarer Mensch gewesen.
Auch Englands früherer Fussball-Star Gary Lineker kondolierte: «Es tut mir sehr leid zu hören, dass Franz Beckenbauer gestorben ist. Er war einer der ganz Grossen unseres Sports. Der Kaiser war der schönste aller Fussballer, der mit Anmut und Charme alles gewonnen hat. Ruhe in Frieden.»
