Beim Vormarsch der Isis-Milizen hätten Verantwortliche der irakischen Armee versagt. Sie hätten ihre Stellungen verlassen und es versäumt, ihre Pflicht zu erfüllen, meldete die Nachrichtenagentur Nina am späten Dienstagabend unter Berufung auf eine Mitteilung des irakischen Ministerpräsident Nuri al-Maliki. Deshalb hat dieser mehrere Chefs der Armee entlassen.
Von seinen Aufgaben entbunden wurde demnach unter anderem Mahdi al Gharrawi, der für Einsätze in der Region Ninive zuständig war. Kämpfer der Isis hatten zunächst auf ihrem Vormarsch viele Gebiete nahezu widerstandslos einnehmen können.
Die USA wiesen derweil eine Mitteilung der Regierung in Bagdad zurück, in der Saudi-Arabien der Unterstützung der sunnitischen Isis-Kämpfer bezichtigt wurde. In der von Malikis Büro veröffentlichten Mitteilung hiess es unter anderem, Bagdad halte Saudi-Arabien moralisch und in finanzieller Hinsicht für die Taten der Extremisten verantwortlich.