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Missbrauchsskandal in Chile Justiz ermittelt gegen Kirchenvertreter

  • Die chilenische Justiz ermittelt in einem Missbrauchsskandal gegen Dutzende Kirchenvertreter.
  • Es geht in den Ermittlungen um den mutmasslichen sexuellen Missbrauch von 266 Kindern und Erwachsenen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die mutmasslichen Taten liegen teilweise Jahrzehnte zurück. Unter den fast 160 Verdächtigen seien Männer, die zum Zeitpunkt der mutmasslichen Taten Priester, Bischöfe oder Mönche gewesen seien, sagte Staatsanwalt Luis Torres. Auch gegen Mitarbeiter in religiösen Schuleinrichtungen werde ermittelt.

«Scham und Schmerz»

Dutzende Bischöfe in Chile hatten im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal im Frühling ihren Rücktritt eingereicht. Bislang nahm Papst Franziskus den Rücktritt von fünf von ihnen an.

Im April hatte der Papst «schwere Fehler» im Umgang mit dem Missbrauchsskandal eingeräumt. Er äusserte «Scham» und «Schmerz» angesichts des Leidens der Missbrauchsopfer.

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