Herkunft
Donald John Trump wird am 14. Juni 1946 in New York City geboren. Reichtum und die Neigung zum Immobiliengeschäft wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, denn sein Vater war der Immobilien-Tycoon Frederick Trump Jr.
Studium
Nach der High School studierte Donald Trump Wirtschaftswissenschaften in New York und Philadelphia. Einem Einsatz im Vietnamkrieg konnte er entgehen, weil er begründen konnte, unternehmerisch tätig zu sein. Mit Startkapital seines Vaters ausgerüstet, hat sich Trump bereits zu Studienzeiten selbstständig gemacht. Er sanierte marode Immobilien, um sie dann teuer weiterzuverkaufen.
Immobilien
Seine Geburtsstadt New York City ist die Basis von Trumps Karriere als Unternehmer. 1974 übernimmt er das Immobiliengeschäft seines Vaters und nutzt die schlechte Wirtschaftslage der Stadt, um in Manhattan zahlreiche Immobilien zu bauen. Die Stadt gewährt ihm dafür diverse Steuererleichterungen. Zahlreiche Wolkenkratzer von Trump prägen die Skyline Manhattans: Etwa der Trump Tower, das Trump Building und der Trump World Tower. Der Trump Tower an der Fifth Avenue dient heute als Wohnsitz des 70-Jährigen. Trump International Hotel and Tower gibt es inzwischen in vielen weiteren Städten wie Chicago, Las Vegas und im kanadischen Toronto.
Weitere Tätigkeiten
Infografik zur US-Wahl
Der Name Trump prangt längst nicht nur auf Gebäudefassaden, sondern auch auf Parfüm, Textilien und manchmal auch auf Models. Donald Trump nennt eine Modelagentur sein eigen. Auch die Organisation der Miss-Universe- und Miss-USA-Wahlen liegt in den Händen des Immobilien-Moguls.
Trump war auch Besitzer der Fluggesellschaft Trump Shuttle (1992 eingestellt) und Betreiber verschiedener Spielcasinos. Er besass ein American-Football-Team, organisierte ein Profi-Radrennen (die «Tour de Trump») und schrieb als Autor diverse Ratgeber, die meist von wirtschaftlichem Erfolg handeln.
Popstar Trump
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Auch in der Popkultur hat Donald Trump Spuren hinterlassen. In zahlreichen Filmen wie «Zoolander» und «Kevin – Allein in New York» hatte er kleine Auftritte. Selbst im Radio brachte er es dank einer eigenen Kommentarsendung zu Popularität.
Sein grösster Erfolg hingegen war die TV-Sendung «The Apprentice» (Der Lehrling), in der er von 2003 bis 2015 als Firmenchef geeignete Kandidaten für sein Unternehmen sucht und feuert. Die Präsidentschaftskandidatur war für Trump dann gleichbedeutend mit dem Ausstieg aus der Serie. All dies hat ihm einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood eingebracht.
Das Lasterleben eines Filmstars hat Donald Trump übrigens nie geführt. Nach eigenen Angaben konsumiert er weder Alkohol noch Zigaretten. Vermutlich auch, weil sein älterer Bruder Fred 1981 an Alkoholismus starb.
Familie
Der Wahlkampf als Blog
Donald Trump hat dreimal geheiratet. Von 1977 bis 1992 war er mit der Tschechin Ivana Zelníčková verheiratet. 1993 folgte die zweite Ehe mit der Schauspielerin Marla Maples. 1999 kam es zur Scheidung. Die dritte Ehefrau an seiner Seite ist seit 2005 die Slowenin Melania Knauss.
Trump ist fünffacher Vater. Aus seiner ersten Ehe stammen die Söhne Donald Jr. und Eric sowie seine Tochter Ivanka. Seine zweite Tochter Tiffany stammt aus seiner zweiten Ehe. Mit Ehefrau Melania hat er den gemeinsamen Sohn Barron William.
Politik
Donald Trump polarisiert im aktuellen US-Wahlkampf mit populistischen Parolen. Daraus zu schliessen, er habe schon immer weit rechts gestanden, ist falsch. Sein politischer Werdegang zeigt vielmehr seine politische Vielfalt. Seit 1987 macht Trump politisch von sich reden. Dabei wechselte er mehrfach das politische Lager. Zunächst wurde er Mitglied der Republikanischen Partei. 1999 wechselte er zur Independence Party. Zwei Jahre später liesse er sich bei der Demokratischen Partei registrieren, bis er 2009 bislang endgültig wieder zu den Republikanern wechselte. Mehrmals kokettierte er öffentlich, für das Präsidentenamt kandidieren zu wollen, aber wirklich ernst machte er erst 2015.
Infografik: Einwanderungsland USA
Präsidentschaftskandidatur
«Make America great again»: Mit diesem Ausspruch von Ronald Reagan kündigte Donald Trump im Juni 2015 seine Kandidatur für den republikanischen Präsidentschaftswahlkampf an.
Der Wahlkampf ist von Anfang an gekennzeichnet durch Polarisierung. Dabei brüskiert er nicht nur das liberale Amerika, auch seine eigene Partei liegt häufig über Kreuz mit ihm.
Seinen Vorwahlsiege haben jedoch unterstrichen, dass er bei grossen Teilen der republikanischen Wähler den richtigen Nerv getroffen hat. Nach und nach warf er die hochgehandelten Kandidaten Jeb Bush, Ted Cruz und Marco Rubio aus dem Rennen und sicherte sich die Mehrzahl der Delegiertenstimmen.
Die Partei konnte das Votum der Delegierten schlussendlich nicht mehr ignorieren, obwohl die Umfragewerte Trumps vor der Convention immer schlechter wurden. Und so strebt Donald Trump seinen Wolkenkratzern nach – immer höher. Ob er jedoch ganz oben ankommen wird, hängt nicht zuletzt von Hillary Clinton ab. Ganz nebenbei müsste er sich von seinem geliebten Trump Tower verabschiedenn und mit einem «kleinen» Weissen Haus Vorlieb nehmen.