- Die Chemiewaffenexperten der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) haben mit der Untersuchung des mutmasslichen Giftgasangriffes im syrischen Duma begonnen.
- Das Team habe in der Stadt bei Damaskus Proben genommen, die in den Niederlanden analysiert werden sollen, teilt die OPCW mit.
- Die Experten hatten zuvor tagelang auf den Einsatz warten müssen.
Als Grund für die Verzögerung der Untersuchung wurden Sicherheitsprobleme genannt. Der Westen vermutet jedoch, die syrischen Regierung und ihre Schutzmacht Russland wollten die Untersuchung verschleppen.
Westliche Länder beschuldigen die syrische Staatsführung, in der Rebellen-Bastion Duma international geächtete Chemiewaffen eingesetzt zu haben. Bei dem Angriff wurden nach Angaben örtlicher Helfer mindestens 40 Menschen getötet. Kurz darauf willigten die Rebellen in einen Abzug aus der Stadt ein.
In der Nacht zum 14. April bombardierten die USA, Frankreich und Grossbritannien mehrere Standorte der syrischen Chemiewaffenproduktion, um die syrische Führung am weiteren Einsatz dieser Waffen zu hindern. Syrien und sein Verbündeter Russland warfen dem Westen daraufhin Bruch des Völkerrechts vor.