- In Florida müssen die Stimmen bei der Wahl für den US-Senat sowie für den Gouverneursposten maschinell neu ausgezählt werden.
- Das teilten die Behörden des US-Bundesstaates vier Tage nach den Midterms mit.
Wegen der schleppenden Auszählung der Stimmen zur Senatswahl im US-Staat Florida hatte sich bereits ein handfester Skandal angebahnt. Präsident Donald Trump sprach offen von Betrug. Der noch immer führende Kandidat der Republikaner, Floridas amtierender Gouverneur Rick Scott, klagte erfolgreich und erhielt das Recht auf Inspektionen der Auszählung.
Nur 0,47 Punkte Abstand
Im Rennen um den Gouverneursposten lagen die Republikaner Ron DeSantis und der Demokrat Andrew Gillum um nur 0,47 Punkte auseinander.
Die Gesetze des Bundesstaates schreiben eine Neuauszählung vor, wenn der Abstand zwischen den Kandidaten nur bis zu 0,5 Prozentpunkte beträgt.
Ändert nichts an Mehrheit im Senat
Bei den beiden Rennen um den Senatssitz und das Gouverneursamt in Florida waren die knappen Vorsprünge der republikanischen Kandidaten in den vergangenen Tagen nach Auszählung weiterer Briefwahlstimmen so weit geschrumpft, dass eine Neuauszählung der Stimmen nötig wird. Auch in Arizona, Mississippi und Georgia sind noch einzelne Entscheidungen offen.
Sollten die noch offenen Rennen in den verbleibenden Staaten zu Gunsten der Demokraten ausfallen, würde sich an der Mehrheit für die Republikaner im Senat nichts ändern. Allerdings wäre es ihnen dann nur gelungen, ihre hauchdünne Mehrheit zu halten, anstatt diese – wie von ihnen erhofft – auszubauen.