- Die Weisshelme sind durch das Vorrücken der Truppen von Machthaber Baschar al-Assad in Syriens Süden bedroht.
- Ein Teil der Mitglieder der Hilfsorganisation ist nach der gestrigen Rettungsaktion noch nicht in Sicherheit. Sie befinden sich noch in Syrien.
- Am Sonntag wurden 422 Weisshelme und ihre Angehörigen nach Israel geholt und dann nach Jordanien gebracht.
- Die syrische Regierung verurteilt die Rettungsaktion durch Israel.
Es ist noch nicht klar, ob eine neue Rettungsaktion gestartet werden könne. Die Lage der Zurückgebliebenen sei prekär, heisst es aus kanadischen Regierungskreisen.
Nach israelischen Angaben hatte unter anderem der kanadische Premierminister Justin Trudeau um die Evakuierung gebeten. Nach eigenen Angaben ist Kanada bereit, bis zu 50 Weisshelme und ihre Familien aufzunehmen.
Auch Deutschland bestätigt die Aufnahme von Weisshelmen. Innenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich entschieden acht Mitglieder und ihre Familien aufzunehmen.
Für Syrien eine Aggression Israels
Ein Sprecher des syrischen Aussenministerium meint, die Operation enthülle die «terroristische Natur» der Organisation und sei eine Aggression Israels und der anderen Beteiligten gegenüber dem syrischen Volk. Die syrische Regierung unterstellt den Weisshelmen seit Jahren, mit Terrororganisationen und Dschihadisten zusammenzuarbeiten. Die vom Westen unterstützten Weisshelme betonen jedoch ihre Neutralität.
Sowohl Israel als auch die Weisshelme teilten nach der Rettung mit, es habe sich um eine rein humanitäre Aktion gehandelt.