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Nach Pelosi-Eklat mit China Taiwan und US-Regierung wollen Handelsgespräche aufnehmen

  • Die USA und Taiwan wollen der US-Regierung zufolge Handelsgespräche im Rahmen einer neuen Initiative aufnehmen.
  • Ziel seien «wirtschaftlich bedeutsame Ergebnisse» und das «Erreichen von Verpflichtungen auf hohem Niveau».
  • Die erste Verhandlungsrunde solle im Herbst stattfinden, teilte das US-Handelsministerium mit.
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Aus dem Archiv: Der drohende Krieg um Taiwan
Aus SRF News vom 08.11.2021.
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Bei den Gesprächen wolle man die Handels- und Investitionsbeziehungen vertiefen, die gegenseitigen Handelsprioritäten auf der Grundlage gemeinsamer Werte vorantreiben und Innovation und integratives Wirtschaftswachstum fördern, hiess es weiter.

Die kommunistische Führung in Peking betrachtet Taiwan nur als Teil der Volksrepublik und lehnt alle Formen offizieller Kontakte anderer Länder zu Taipeh ab. Schon mit Blick auf die vorbereitenden Handelsgespräche zwischen Taiwan und den USA hatte das chinesische Aussenministerium zusätzlich noch seinen Widerstand gegen etwaige Vereinbarungen deutlich gemacht, die offizieller Art seien und Auswirkungen auf Chinas Souveränität hätten, wie es hiess.

Angespanntes Verhältnis nach Pelosis Besuch

Die Spannungen mit China hatten sich jüngst durch den Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan verschärft. Es war der ranghöchste Besuch aus den USA seit einem Vierteljahrhundert. Als Reaktion hatte Peking gross angelegte Manöver um die Insel aufgenommen. Vor wenigen Tagen reiste eine weitere Delegation des US-Kongresses nach Taiwan.

Peking sprach von einer neuen «Provokation» der USA und kündigte weitere Militärmanöver an. Die chinesische Führung lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taiwan ab, weil sie die Insel als Teil der Volksrepublik ansieht. Auch die Schweiz anerkennt Taiwan bisher nicht als unabhängigen Staat.

Taiwan strebt weitere Abkommen an

Washington und Taipeh hatten die US-Taiwan-Initiative zum Handel bereits im Juni vorgestellt. Die Verhandlungen laufen unter dem Dach der inoffiziellen Vertretungen beider Seiten: Das Amerikanische Institut in Taiwan (AIT) und die Taipeh Wirtschafts- und Kulturvertretung (Tecro) in Washington. «Wir planen, einen ehrgeizigen Fahrplan zu verfolgen», teilte das Büro der Handelsbeauftragten mit.

Taiwan will mit der Initiative seine wirtschaftlichen Fähigkeiten stärken sowie mehr Investitionen aus den USA und aus anderen Ländern anziehen. Auch soll der Weg geebnet werden, sich anderen Handelspakten anschliessen zu können, wie das Büro für Handelsgespräche (OTN) in Taipeh mitteilte. Ausdrücklich genannt wurde hier das asiatisch-pazifische Freihandelsabkommen CPTPP.

SRF 4 News aktuell, 18.08.2022, 05:30 Uhr ; 

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