- Die Republikaner haben Jim Jordan zum neuen Kandidaten für den Vorsitz des US-Repräsentantenhauses nominiert.
- In einer vorherigen parteiinternen Abstimmung unterlag Jordan zwar Steve Scalise, dieser zog jedoch kurz darauf seine Kandidatur zurück.
Die Republikaner haben bei einer internen Wahl den 59-jährigen Jim Jordan zum neuen Kandidaten für den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus nominiert. Jordan gilt als Vertrauter des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Er setzte sich mit 124 zu 81 Stimmen knapp gegen den weithin unbekannten Austin Scott aus Georgia durch.
Zuvor war Jordan in einer Abstimmung dem 58-jährigen Steve Scalise unterlegen. Doch dieser zog seine Kandidatur kurze Zeit später zurück. So steigt nun Jim Jordan für die Republikaner ins Rennen um die Nachfolge des abgewählten Kevin McCarthy.
Ob Jordan tatsächlich den Vorsitz übernimmt, entscheidet das gesamte Repräsentantenhaus. Zunächst erklärten lediglich 152 republikanische Abgeordnete, dass sie für Jordan stimmen wollen. 55 Republikaner stimmten gegen ihn, eine Person enthielt sich. Die Republikaner haben nur eine sehr knappe Mehrheit in der Kammer, weswegen wenige Abweichler ausreichen, um eine Kandidatur abermals zu blockieren.
Unklar bleibt, wann eine Abstimmung im Repräsentantenhaus über den Vorsitz stattfinden soll – und ob die Republikaner bis dahin einen mehrheitsfähigen Kandidaten finden werden. Die führungslose Kammer gilt derzeit als so gut wie handlungsunfähig.