Auch nach dem Regen gibt es keine Entwarnung bei den Buschbränden: Der Flughafen der Hauptstadt Canberra musste geschlossen werden.
Die Feuer toben seit Mittwoch auf Grasflächen auf beiden Seiten des Flughafens.
Es landen oder starten keine Flugzeuge mehr, teilte die staatliche Katastrophenschutzbehörde mit.
Der Flughafen von Canberra wird eher für Inlandsflüge genutzt. Das wichtigste Drehkreuz Australiens ist Sydney. Bei Ausbruch des Feuers am Mittwoch herrschten zudem starker Wind und Hitze von mehr als 40 Grad.
Der Terminal musste laut dem Flughafen aber nicht evakuiert werden. Am Donnerstag brach ein weiteres Feuer in der Nähe aus, für das eine untere Warnstufe gilt.
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Nach wie vor steht der Mensch ziemlich hilflos vor der gewaltigen Naturkatastrophe in Australien Südosten. Riesige Brände wüten seit Wochen und bedrohen auch zusehends die Tierwelt.
Reuters
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In besondere Mitleidenschaft gezogen wird die Population der Braunkopfkakadus auf der Känguru-Insel im Süden des Landes.
wikipedia/Aviceda
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Und auch die Schmalfussbeutelmaus ist als Nagetierart durch das Inferno direkt bedroht.
wikipedia/Berniedup
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Auch Koalabären leiden besonders unter den verheerenden Buschbränden. Sie sind nicht schnell genug, um vor den Flammen zu fliehen und sind deshalb auch auf die Hilfe der Rettungskräfte angewiesen.
Keystone
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480 Millionen Tiere sollen seit September in den Bränden verendet sein, besagt eine Studie der Universität von Sydney. Professor Andrew Beattie von der Macquarie-Universität glaubt sogar, dass bereits Milliarden Tiere durch die Feuer gestorben seien, «wenn man Säugetiere, Vögel, Reptilien und grössere Insekten wie Schmetterlinge mit einrechnet»
Keystone
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Auch wer nicht direkt von den Flammen betroffen ist, wird allgegenwärtig an die riesigen Feuerherde in Australiens Südosten erinnert. Die Rauchwolken kommen inzwischen auch in Südostasien an.
Keystone
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Lichtblick im Inferno: Die Wollemien, in Australien Dinosaurierbäume genannte, sehr seltene Pinien im «Wollemi Nationalpark» nordwestlich von Sydney, konnten gerettet werden.
Keystone
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Was im September diesen Jahres begonnen hat, nimmt immer zerstörerische Ausmasse an. Mittlerweile kämpft die Feuerwehr in fünf australischen Bundesstaaten gegen Brände.
twitter/@IsabellaLovin
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Betroffen sind auch Regionen, die bei Touristen beliebt sind, wie etwa hier auf dem Bild die Region East Gippsland östlich von Melbourne. Tausende Menschen mussten die Flucht ergreifen.
twitter/@EdgannonWtn
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Mehr als Tausend Wohnhäuser wurden bereits zerstört, über drei Millionen Hektar Land – eine Fläche grösser als Belgien – fielen den Flammen zum Opfer.
Keystone
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Eine mit Eukalyptusbäumen gesäumte Hügellandschaft im Blue-Mountains-Gebirge, etwa 100 Kilometer entfernt von Sydney, wird Opfer der Flammen. Hier befinden sich auch Nationalparks.
Keystone
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Der Bundesstaat New South Wales ist besonders von den Bränden betroffen. Rund 70 Brände lodern hier, 30 davon ausser Kontrolle. Die Rauchschwaden verdunkeln den Himmel der Millionenmetropole Sydney, die Hauptstadt von New South Wales.
Reuters
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Löschflugzeuge lassen vorsorglich Wasserladungen über Wohngebieten niedergehen, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.
Keystone
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Während die Einsatzkräfte sich bemühen, die gewaltigen Feuerzonen einzudämmen, wird der Kampf weiter von der sengenden Hitze erschwert. Eine erneute Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 43 Grad steht laut Meteorologen bevor.
Keystone
Für ein Feuer weiter im Süden des Flughafens wurde der Notfall ausgerufen. Die Bewohner in mehreren Vororten der Stadt im Südosten des Kontinents sollten Schutz suchen, hiess es. Einige sollten ihre Häuser sofort verlassen und sich auf einem Sportgelände in Sicherheit bringen.
Das Feuer sei für alle gefährlich, warnte die Feuerwehr von Canberra. Und ergänzte: «Autofahren kann während der Buschbrände tödlich enden.»
Absturz von Löschflugzeug fordert drei Tote
Beim Absturz eines Löschflugzeugs im Brandgebiet von Australien sind nach Behördenangaben drei Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug sei nahe Cooma etwa 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Canberra verunglückt, sagte der Feuerwehrchef Shane Fitzsimmons am Donnerstag vor Reportern. Der Tanker des Flugzeugs sei hart auf dem Boden aufgeschlagen und hätte für einen Feuerball gesorgt.
Zuvor hatten Hubschrauber bei der Suche nach der vermissten Maschine in den Bergen des Bundesstaats New South Wales geholfen. Beim abgestürzten Flugzeug handelt es sich um eine C-130 Hercules einer kanadischen Firma. Die Unglücksursache ist unklar.
Seit Beginn der Brände im September sind nun mindestens 32 Todesfälle bestätigt - das Flugzeugunglück mitberücksichtigt.
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