- Die US-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore sind zurück auf der Erde.
- Die von SpaceX durchgeführte Rückholaktion der gestrandeten Astronauten hat funktioniert.
Aus einer geplanten Woche im Weltall sind mehr als neun Monate geworden. Jetzt sind die auf der Internationalen Raumstation ISS gestrandeten US-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore auf die Erde zurückgekehrt.
Die Kapsel mit den beiden Astronauten an Bord ist am Dienstagabend kurz vor 23 Uhr Schweizer Zeit im Meer vor der Küste des US-Bundesstaates Florida gelandet. 17 Stunden zuvor hatte sich die Kapsel von der IS abgedockt.
Zusammen mit den beiden gestrandeten Astronauten sind auch der US-Kollege Nick Hague und der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow auf die Erde zurückgekehrt. Zusammen haben die vier die sogenannte «Crew 9» gebildet. Die «Crew 9» haben nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa an Bord der ISS insgesamt 900 Stunden in Forschung investiert. Dabei seien 150 wissenschaftliche Experimente gemacht worden.
Zum verlängerten Aufenthalt auf der ISS kam es wegen technischer Probleme. Die Nasa hat damals entschieden, dass die «Starliner»-Kapsel von Boeing leer zur Erde zurückfliegt. Sowohl für Williams als auch für Wilmore war es jeweils nicht der erste Aufenthalt im All. Sie gelten als erfahrene Astronauten.
Im Zuge der Umplanung musste die Nasa einige knifflige Entscheidungen treffen. Neben der Sicherheit der Astronauten mussten auch zusätzliche Vorräte für Lebensmittel oder Hygieneartikel bedacht werden. Zudem waren Williams und Wilmore durch den verlängerten Aufenthalt mehr intensiver Strahlung ausgesetzt als ursprünglich veranschlagt.
Kurz nach der Landung lobte Nasa-Manager Steve Stich die Astronauten, die über Monate auf der ISS waren, auf einer Pressekonferenz: «Die beiden sind die ganze Zeit lang sehr resilient gewesen.» Stich bedankte sich auch bei den Familien der beiden Astronauten. Das Wiedersehen werde sicher wunderbar werden.