- Bei den Buschbränden in Australien sind bereits vier Personen ums Leben gekommen.
- Zwei mutmassliche Brandstifter wurden festgenommen.
Bei Löscharbeiten in Kempsey im Bundesstaat New South Wales wurde die Leiche eines Mannes entdeckt. Dabei handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 58-jährigen Australier, der seit mehreren Tagen als vermisst galt. Zudem nahm die Polizei zwei Verdächtige im Alter von 16 und 20 Jahren als mutmassliche Brandstifter fest. Viele der Feuer wurden absichtlich gelegt.
Notstand im Tourismus-Paradies
Durch die Flammen sind in New South Wales und im benachbarten Bundesstaat Queensland bereits mehr als 12’000 Quadratkilometer Buschland abgebrannt. Beide Regionen haben den Notstand ausgerufen.
In verschiedenen Orten wurden die Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Australiens Ostküste ist auch bei Touristen sehr beliebt. Am Donnerstag breiteten sich die Brände zumindest nicht mehr in grösserem Umfang aus.
Unübliche Trockenheit
Normalerweise beginnt die Zeit der Buschbrände in Australien erst im Dezember, wenn auf der anderen Seite der Erdkugel Sommer ist. In diesem Jahr begann sie jedoch schon im Oktober. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel das Problem der Buschbrände verstärkt. Sowohl New South Wales als auch Queensland leiden seit längerem unter grosser Trockenheit.