- Bei einem Luftangriff der syrischen Armee auf die letzte Rebellenhochburg Idlib sind erneut mehrere Kinder ums Leben gekommen.
- Insgesamt seien bei den Bombardements auf Maarat an-Numan 15 Menschen getötet worden, darunter vier Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
- Deutschland, Belgien und Kuwait fordern nun in einem Resolutionsentwurf eine sofortige Waffenruhe und humanitärer Zugang ohne jegliche Beschränkungen.
Ende April hatten die Truppen von Syriens Machthaber Baschar al-Assad unterstützt von der russischen Luftwaffe eine grosse Offensive gegen Rebellen in den Provinzen Hama und Idlib gestartet.
Laut Beobachtungsstelle wurden seit April mehr als 1030 Zivilisten getötet, darunter 256 Kinder. Mehr als 400'000 Menschen ergriffen die Flucht. Die Region um die Stadt Idlib ist nach mehr als acht Jahren Bürgerkrieg das letzte grosse Rebellengebiet Syriens.
In der Region im Nordwesten Syriens sind nach Angaben des UNO-Sondergesandten Geir Pedersen drei Millionen Zivilisten in Gefahr.
Belgiens UNO-Botschafter Marc Pecsteen de Buytswerve erklärte in New York vor einer Sitzung des Sicherheitsrats den Entwurf. «Dieser fordert zu einer Waffenruhe auf, zu Respekt gegenüber den internationalen Menschenrechten und zum Zugang für humanitäre Helfer», sagte er.