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Pentagon informiert IS-Chef al-Baghdadi auf dem Meer bestattet

  • Die sterblichen Überreste des Anführers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Baghdadi, sind auf hoher See bestattet worden. Dies verlautete aus dem Pentagon.
  • Genauere Angaben zum Ort der Bestattung al-Baghdadis wurden aber nicht gemacht.
  • Schon mit dem getöteten Al-Kaida-Chef Osama bin-Laden waren die USA gleich verfahren.

Video
Aus dem Archiv: IS-Terrorchef al-Baghdadi ist tot
Aus Tagesschau vom 27.10.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 25 Sekunden.

Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums teilte mit, al-Baghdadi habe ein Seebegräbnis erhalten, wobei die im Islam gebräuchlichen religiösen Riten durchgeführt worden seien.

Auch Osama bin Laden im Meer beigesetzt

Der Generalstabschef der US-Streitkräfte, Mark Milley, hatte zuvor bei einer Pressekonferenz gesagt, die «Beseitigung» von al-Bagdadis Überresten sei «angemessen» gehandhabt worden und abgeschlossen.

Seine Bestattung erinnert an jene von Osama bin Laden: Auch die Überreste des 2011 bei einem US-Militäreinsatz in Pakistan getöteten Chefs des Al-Kaida-Terrornetzwerks waren im Meer beigesetzt worden.

DNA-Test bestätigt Identität

Al-Baghdadi starb in der Nacht zum Sonntag bei einem US-Militärangriff auf sein Versteck in Nordwestsyrien. Während des Angriffs war al-Baghdadi offenbar in einen Tunnel ohne Ausgang geflüchtet, wo er sich durch Zünden einer Sprengstoffweste selber in die Luft sprengte.

Auch drei kleine Kinder des IS-Chefs starben während des Einsatzes – als Folge der Explosion von al-Baghdadis Sprengstoffweste. Laut Trump hatte der IS-Chef die Kinder mit sich in den Tunnel «gezerrt». Elf andere Kinder wurden hingegen nach Angaben des US-Präsidenten unversehrt aus dem Anwesen geholt. Ob darunter ebenfalls Kinder al-Baghdadis waren, ist unklar.

Video-Veröffentlichung möglich

Der Körper des IS-Chefs war bei der Explosion der Sprengstoffweste verstümmelt worden. Seine Überreste wurden dann nach Angaben Milleys zunächst für DNA-Tests an einen sicheren Ort gebracht. Die Tests bestätigten, dass es sich um den IS-Anführer handelte.

Der Präsident hatte den Einsatz vom «Situation Room» im Weissen Haus aus live über eine Videoschaltung verfolgt. Trump sagte nun, dass er vielleicht Teile des Videos von veröffentlichen lassen werde. Nach Angaben Milleys lief aber noch eine Prüfung der Aufnahmen durch das Militär. Dabei ging es darum, welche Segmente möglicherweise veröffentlicht werden können, ohne sensible Informationen über den Einsatz preiszugeben.

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