Das Wichtigste in Kürze
- Die überlebenden Schüler des Massakers in Parkland geben keine Ruhe.
- Erwartet wird, dass sich heute Hunderttausende in den USA ihrem Protest gegen Waffengewalt anschliessen.
- Weltweit gibt es Solidarität.
Mehr als einen Monat nach dem Schulmassaker in Florida werden hunderttausende überwiegend junge Menschen in Washington erwartet, um gegen Waffengewalt zu demonstrieren.
Die Polizei rechnet mit mindestens einer halben Million Teilnehmer beim «Marsch für unsere Leben» (March For Our Lives) – das wäre eine der grössten Protestveranstaltungen in der US-Hauptstadt in der jüngeren Geschichte.
Zahlreiche Stars sind dabei
Schon Stunden vor Beginn der zentralen Kundgebung versammelten sich zwischen Weissem Haus und Kapitol Tausende Menschen mit Plakaten und Transparenten. Die eigentliche Demonstration sollte um 12:00 Uhr (17:00 Uhr MEZ) beginnen.
«Das heute hier ist immer noch nur der Anfang», versprach eine Mitorganisatorin. Erwartet werden auch zahlreiche Prominente – die Sängerinnen Miley Cyrus und Ariana Grande zum Beispiel oder Schauspieler George Clooney und seine Frau Amal.
Die Schüler fordern strengere Waffengesetz. US-Präsident Donald Trump hatte zwar diesen Monat unter dem Druck der Proteste ein Massnahmenbündel zur Schulsicherheit verkündet, aber praktisch nichts zur Verschärfung der Waffengesetze unternommen.
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Bild 1 von 10. Mehr als einen Monat nach dem Schulmassaker in Florida haben sich Hunderttausende überwiegend junge Menschen in Washington versammelt, um gegen Waffengewalt zu demonstrieren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 10. Ihr «Marsch für unsere Leben» ist eine der grössten Protestveranstaltungen in der jüngeren Geschichte der US-Hauptstadt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 10. Die Demonstranten fordern strengere Waffengesetze wie beispielsweise die generelle Heraufsetzung des Alters bei Waffenkäufen auf 21 Jahre. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 10. Sie haben genug von der Beschränkung auf die reflexartigen Betroffenheitsbekundungen der Politik nach Amokläufen ohne echte Konsequenzen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 10. Wann wurden Schüler zu einer Statistik reduziert? Viele Transparente erinnern an die Zahlen der Todesopfer bei den unzähligen Amokläufen der letzten Jahre. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 10. «Wie viele noch?», fragen die Demonstranten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 10. «Meine Empörung passt nicht auf dieses Schild»: Die Demonstranten wollen das Festhalten an der lockeren Waffenregulierung nicht länger hinnehmen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 10. Deshalb steht auch die mächtige Waffenlobby NRA im Fokus der Proteste. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 10. Die NRA wird dargestellt mit Blut an ihren Händen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 10. David Hogg, ein Überlebender der Schiesserei an dern High-School in Florida, will, dass so etwas nie mehr passiert. Bildquelle: Keystone.
Proteste auch in anderen Städten
Kundgebungen sind auch in anderen US-Städten wie New York und Philadelphia geplant. In anderen Ländern gab es Solidaritäts-Aktionen, unter anderem in Australien und in Israel.
Organisiert wurde die Veranstaltung in der US-Hauptstadt von Schülern der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland in Florida. Dort hatte ein 19-Jähriger am 14. Februar 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen.
Seitdem haben überlebende Schüler eine Protestaktion gegen Waffengewalt und für striktere US-Waffengesetze gestartet, die mittlerweile zu einer Bewegung mit landesweiten Protesten geworden ist. Auch viele Eltern schlossen sich an.