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Überschwemmungen und Erdrutsche in Guangdong
Aus Tagesschau vom 22.04.2024.
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Provinz Guangdong Tote und Vermisste nach heftigen Regenfällen in Südchina

  • In der südchinesischen Provinz Guangdong sind mindestens vier Menschen nach starken Regenfällen ums Leben gekommen.
  • Sie wurden in der Stadt Zhaoqing, westlich der Metropole Guangzhou, durch den Regen eingeschlossen und später tot aufgefunden.
  • Zehn Personen gelten noch als vermisst.

In Guangdong hat es in den vergangenen Tagen viel geregnet. Die Provinz ist zwar starke Regenfälle gewohnt, doch fielen diese in den letzten Tagen ungewöhnlich heftig aus.

Viele Ströme im Perlflussdelta schwollen bedrohlich an. Auch in Städten und Dörfern nördlich und südlich von Guangzhou wurden Überschwemmungen gemeldet.

Perflussdelta

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Das Perlflussdelta liegt an der Mündung des Perflusses in der Bucht Zhujiang am Südchinesischen Meer und umfasst Teile der chinesischen Provinz Guangdong sowie der Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau.

Das Perlflussdelta hat sich von einem eher ländlichen Gebiet zur wirtschaftlich stärksten Region Chinas entwickelt und ist mit rund 127 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern eine der am dichtesten besiedelten Regionen des Landes.

Ungefähr 110'000 Bewohner seien an anderen Orten in Sicherheit gebracht worden, teilten die Behörden mit. Mehr als 40 Flüsse und über 60 Messstationen in der Provinz verzeichneten demnach bislang Regenmengen, die über den Alarmwerten lagen.

Regen hält an

Auf Fernsehbildern waren Rettungskräfte zu sehen, die bis zur Brust durch die Fluten wateten und ältere Menschen aus ihren Wohnungen brachten. Mit Schlauchbooten fuhren die Helfer durch sonst mit Autos gefüllte Strassen.

In manchen ländlichen Gegenden begruben abrutschende Erdmassen Strassen unter sich. Mehr als 35 Häuser seien bereits eingestürzt, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Der Wetterbehörde zufolge müssen Guangdong, die Nachbarprovinz Guangxi sowie die südostchinesische Provinz Fujian in den kommenden Tagen weiter mit Regen und Stürmen rechnen. Die Behörden warnten vor Überschwemmungen und Erdrutschen. Es galt die dritthöchste Regenwarnstufe «Gelb».

Klimawandel fordert Tribut

China wurden in den vergangenen Jahren verstärkt von schweren Überschwemmungen, verheerenden Dürreperioden und Rekordhitze heimgesucht.

Der vom Menschen verursachte Klimawandel führt dazu, dass extreme Wetterereignisse häufiger und intensiver werden. China ist der weltweit grösste Emittent von Treibhausgasen.

Tagesschau, 22.4.2024, 12:45 Uhr ; 

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