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Prozedere eingeleitet Die ETA will sich auflösen

  • Sechs Jahrzehnte nach ihrer Gründung hat die baskische Untergrundorganisation ETA ihre Auflösung eingeleitet.
  • Die ETA müsse «die Zeit des bewaffneten Konflikts und der damit zusammenhängenden Situationen beenden» scheibt die ETA-Führung.

Mit einem von der baskischen Zeitung «Gara» am Donnerstag veröffentlichten Schreiben der ETA-Führung wird das Verfahren zur Auflösung der Organisation per Abstimmung eingeleitet.

Noch vor dem Sommer aufgelöst?

Die ETA-nahe Zeitung rechnete damit, dass die Organisation noch vor dem Sommer aufgelöst sein werde. Das wäre ein Jahr vor den Kommunalwahlen in Spanien und der Wahl zum EU-Parlament. Eine interne Diskussion über den von der Leitung befürworteten Auflösungsprozess hatte im vergangenen Jahr eingesetzt.

In dem von «Gara» zitierten ETA-Schreiben heisst es, die für die Organisation und die baskische Arbeiterbewegung «zuträglichste Lage» bestehe darin, «die vorhergehende Etappe endgültig zurückzulassen».

Stichwort ETA

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Die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte ETA wird für den Tod von 829 Menschen verantwortlich gemacht. Die 1959 gegründete Organisation kämpfte seit Ende der 60-er Jahre gewaltsam für ein unabhängiges Baskenland in Nordspanien und im Südwesten Frankreichs. 2011 verkündete die ETA das Ende ihres bewaffneten Kampfs und die Bereitschaft zur Abgabe ihrer Waffen. Aber erst im April 2017 gab die ETA dann nach eigenen Angaben ihre Waffen vollständig ab. Derzeit sitzen noch gut 300 ihrer Mitglieder im Gefängnis.

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