- Nordkorea hat erneut ballistische Raketen in Richtung offenes Meer abgefeuert.
- Das berichtet das südkoreanische Militär.
- Mindestens vier Kurzstreckenraketen seien am Samstagvormittag (Ortszeit) nach dem Start in Nordkorea erfasst worden, teilte der Generalstab in der Hauptstadt Seoul mit.
Die Kurzstreckenraketen seien etwa 130 Kilometer weit in Richtung des Gelben Meers geflogen und hätten eine Höhe von zwanzig Kilometern erreicht. Darunter war offenbar auch eine Interkontinentalrakete.
Nach südkoreanischen Angaben stürzte diese vermutlich mitten im Flug ab. Militärexperten zufolge deutet dies auf einen gescheiterten Test hin. Interkontinentalraketen haben eine Reichweite von Tausenden Kilometern und können mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden. Nach Angaben aus Seoul und Washington sind in diesem Jahr bereits mehrere nordkoreanische Tests solcher Raketen gescheitert.
Nordkorea testet derzeit in ungewohnt hoher Frequenz wieder Raketen. Die Tests galten auch als Reaktion auf Luftübungen der südkoreanischen und US-amerikanischen Streitkräfte.