- Zum Auftakt der UNO-Generaldebatte hat US-Präsident Donald Trump Nordkorea mit der «totalen Vernichtung» gedroht.
- Der einzig gangbare Weg sei das Ende des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms.
- Die nordkoreanische Regierung bezeichnete er als «verkommenes Regime».
Nordkorea sei ein Land, das die Welt mit Atomwaffen bedrohe. «Die USA sind ein Land von grosser Stärke und Geduld», sagte Trump.
Wenn die USA bedroht werden, haben wir keine andere Wahl, als Nordkorea völlig zu zerstören.
«Der Raketenmann ist auf einer Selbstmord-Mission», erklärte er mit Bezug auf den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un. «Wenn die USA bedroht werden, haben wir keine andere Wahl, als Nordkorea völlig zu zerstören», fügte Trump an.
Scharfe Kritik auch am Iran
Trump attackierte auch den Iran scharf. Der Iran sei ein wirtschaftlich ausgelaugter Schurkenstaat und exportiere vor allem Gewalt, sagte Trump.
Iran müsse endlich die Rechte seiner Nachbarn akzeptieren und sich konsequent gegen jede Form von Terrorismus stellen. Man könne dieses mörderische Regime nicht so weitermachen lassen. Es gebe im Iran viele Menschen guten Willens, die einen Wechsel wollten. Sie müssten endlich gehört werden.
Das internationale Atomabkommen mit dem Iran bezeichnete Trump erneut als einen der schlechtesten Verträge, die jemals abgeschlossen worden seien.
Zudem wiederholte Trump seine Absicht, die Aussenpolitik an US-Interessen ausrichten zu wollen. «Als Präsident der Vereinigten Staaten werde ich Amerika immer an erste Stelle stellen», sagte Trump. Genauso sollten es auch andere Staats- und Regierungschefs tun, fügte er hinzu.
Guterres setzt auf politische Mittel
Zur Eröffnung der Generaldebatte warnte auch UNO-Generalsekretär Antonio Guterres vor der Gefahr eines Krieges mit Nordkorea. Der Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm müsse mit politischen Mitteln gelöst werden, mahnte Guterres in New York.
Er appellierte an den UNO-Sicherheitsrat, geschlossen gegenüber Pjöngjang aufzutreten. Nur die Geschlossenheit des mächtigsten UNO-Gremiums werde es ermöglichen, einen diplomatischen Weg für die Lösung der Krise zu finden, sagte Guterres vor rund 130 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundespräsidentin Doris Leuthard.